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In Seite Geschichte Berlins:

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Auf der Konferenz von Jalta vom 2. bis 11. Februar 1945 beschlossen die Alliierten, Deutschland in vier Besatzungszonen und Berlin in vier Sektoren aufzuteilen, von denen jeder von einem der Alliierten, Großbritannien, Frankreich, den USA und der Sowjetunion, kontrolliert wurde. Dazu zogen sich die sowjetischen Streitkräfte im Sommer 1945 aus den Westsektoren zurück, die sie nach der Schlacht um Berlin bis dahin besetzt hatten. Noch im Mai hatte die sowjetische Stadtkommandantur einen ersten Magistrat unter Arthur Werner und eine auf KPD-Mitglieder gestützte Stadtverwaltung eingesetzt. In der Zeit vom 1. bis 4. Juli 1945 trafen die amerikanischen und britischen Besatzungstruppen sowie eine Vorausabteilung des französischen Kontingents in den ihnen zugewiesenen Sektoren ein. Ab dann wurde Berlin weiter von der gemeinsamen Alliierten Kommandantur verwaltet. 1946 wurde von den Alliierten beschlossen, viele Berliner Straßen umzubenennen. Ein Stadtplan mit den neuen Namen wurde von der Landkartenhandlung Richard Schwarz im Maßstab 1:25.000 dazu gedruckt.[1] Schon bald gab es sich verschärfende politische Konflikte zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion.

Am 20. Oktober 1946 fand die erste Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin in allen vier Besatzungssektoren gemeinsam statt.[2] Sie endete mit einem deutlichen Sieg der SPD, die in der Viersektorenstadt die Zwangsvereinigung mit der KPD zur SED überlebt hatte, vor der CDU und der SED. Es folgten zunehmende Auseinandersetzungen in der Verwaltung und in der Stadtverordnetenversammlung zwischen dem sozialdemokratisch dominierten Magistrat und der SED. Nachdem Bürgermeister Ferdinand Friedensburg den kommunistischen Polizeipräsidenten Paul Markgraf suspendiert hatte, weil die Polizei nicht gegen SED-gesteuerte Randalierer einschritt, die ihre Arbeit lahmlegten, die sowjetische Besatzungsmacht ihn aber im Amt ließ, kam es zur Spaltung der Berliner Polizei und mehrmals zum Auszug der großen Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung in den britischen Sektor. Daraufhin veranstaltete am 30. November 1948 die SED-Fraktion in der Komischen Oper im sowjetischen Sektor eine „außerordentliche Stadtverordnetenversammlung“ mit hunderten „Vertretern“ dort ansässiger Betriebe und Massenorganisationen, die den gewählten Magistrat für abgesetzt erklärte, Friedrich Ebert zum Oberbürgermeister „wählte“ und auseinanderging. Daraufhin erkannte die Sowjetunion den Ebert-Magistrat als einzig rechtmäßige Berliner Stadtregierung an. Die für den 5. Dezember 1948 angesetzte Gesamtberliner Wahl zur Stadtverordnetenversammlung konnte nur in West-Berlin durchgeführt werden, weil die sowjetische Besatzungsmacht sie in ihrem Sektor verboten hatte. Berlin war geteilt, wobei für den Ostsektor in den nächsten Jahren kein Stadtparlament existierte.