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In Seite Crack (Software):

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Früher wurden die gecrackten Versionen oft mit einem Vorspann einer Crackergruppe versehen.

Es gibt weitere Arten:

  • Lizenznummerncracks (auch: Key Generators oder Keymakers, kurz KeyGen) erstellen eine Lizenznummer, um ein Produkt zu aktivieren. Der Programmierer des Cracks muss dazu Kenntnis von originalen Lizenznummern haben, um den Algorithmus nachprogrammieren zu können. Als Sicherheitsmaßnahme setzen einige Softwarehersteller auf Aktivierungsschlüssel, bei denen jede gültige Lizenznummer noch zusätzlich aktiviert werden muss oder bei ausschließlich online agierenden Anwendungen bei jedem Start überprüft wird.[1]
  • No-CD/DVD, bedeutet, dass das Zielprogramm, das sonst nur mithilfe der Original-CD/DVD laufen würde, auch ohne diese starten lässt. Es lassen sich z. B. Spiele ohne CD/DVD ausführen. Für jede Programmversion ist meist ein anderer Crack notwendig.
  • Backup CD/DVD, bedeutet, dass das Zielprogramm den Kopierschutz auf der CD/DVD nicht mehr abfragt, eine CD/DVD wird aber weiterhin benötigt.
  • Mini-Backup-Images (siehe auch Emulation) sind winzige Abbilder von großen CDs, die nur dazu ausgelegt sind, einen vorhandenen Kopierschutz vorzutäuschen. Sie haben den Vorteil, ein Programm (Spiel) beliebig patchen zu können, ohne einen Crack zu brauchen.
  • Serials und Keys sind Seriennummern oder (CD-)Keys, die man benötigt, um Programme zu installieren bzw. um erweiterte Funktionen freizuschalten (z. B. bei Shareware). Oft werden diese auch als Serialz bezeichnet. Diese können von Lizenznummern-Cracks berechnet werden oder aus dem Speicher abgelesen werden („Serial fishing“). Dabei wird das Programm mittels eines Debuggers an der Stelle in der Prüfroutine, an der die vom Programm berechnete richtige Seriennummer mit der vom Benutzer eingegebenen verglichen wird, angehalten.

Darüber hinaus wurden viele Seriennummern nicht durch Reverse Engineering erlangt, sondern durch Betrug am Softwarehersteller oder durch unerlaubte Weitergabe seitens eines lizenzierten Nutzers – diese erkennt man daran, dass statt Cracker-Pseudonymen als Lizenznehmer Realnamen oder Firmennamen enthalten sind. Solche Seriennummern werden nicht zu den Cracks gezählt, da bei deren Erlangung kein Reverse Engineering notwendig ist.

  • Dongle-Emulationen simulieren mit einem kleinen Programm das angebliche Vorhandensein eines physikalischen (USB-)Kopierschutzschlüssels (z. B. Syncrosoft, Ilok, CodeMeter) auf dem die Lizenzfreischaltungen (per Internet oder vorautorisiert) enthalten sind.
  • Cracks sind im engeren Sinne kleine Dateien, die insbesondere bei zu Testzwecken heruntergeladener Software Dateien austauschen oder modifizieren, um sie in „Vollversionen“ umzuwandeln. Da heute die meisten Hersteller kostenlose „Probeversionen“ zum Herunterladen anbieten (Shareware, Demoversionen), mit denen nahezu alle Funktionen ausgiebig getestet werden können, muss der Kaufwillige zur dauerhaften Freischaltung des Programms nur noch einige kleine Dateien aus dem Internet nachladen; dies erfolgt meist unmittelbar nach der Bezahlung. Einige Cracks sind exakte Kopien dieser Originaldateien, andere wurden von Crackern geschrieben und manipulieren die Programme dahingehend, dass keine Programmaktualisierung („update“) mehr erfolgen kann (das die Sperrung illegaler Versionen ermöglicht) oder die Produktaktivierung dauerhaft umgangen wird (ein Problem, dem besonders Microsoft und Adobe ausgesetzt sind) und dergleichen mehr. Meist werden vollständige Bibliotheken, die sonst bei der Umwandlung von Shareware bzw. Demo-Programmen in uneingeschränkt nutzbare Vollversionen (Herunterladen von Kaufprogrammen) automatisch nachgetragen werden, auf einschlägigen Seiten oder in Filesharing-Börsen zum Herunterladen angeboten. Gleiches gilt für Seriennummern und Schlüsselgeneratoren („key generators“). Sie werden auch als „Crackz“ bezeichnet.

Cracks werden durch Cracking-Groups erstellt. Hierbei unterscheidet man zwischen Release Groups und Web Groups: Release Groups arbeiten eher im Verborgenen und nutzen FTP-Server zum Verteilen ihrer Releases. Ihnen geht es darum, die erste Gruppe zu sein, die zu einem Programm einen Crack veröffentlicht. Hierfür wird ein ausgefeiltes Dupecheck-System verwendet, so dass Mitglieder der Gruppe jederzeit prüfen können, zu welchem Programm schon Cracks vorhanden sind. Web Groups veröffentlichen ihre Cracks auf normalen Webseiten und machen sie so einem breiten Publikum zugänglich.

Oft werden Cracks auch euphemistisch als Patch bezeichnet, was insofern zweideutig ist, da Patches eigentlich einen Fehler in der Software beheben und oft auch Hersteller Patches zu ihrer Software anbieten.