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In Seite Schultheiss-Brauerei:

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1945 wurde Hans Sixtus (1907–1975) Leiter der größten Brauerei von Schultheiss, der Schultheiss Abteilung II in Kreuzberg, und leitete den Wiederaufbau nach dem Krieg. Auf der ersten Hauptversammlung nach dem Krieg und der Währungsreform 1948 (Westdeutschland) wurden im September 1951 die Aktien von Reichsmark auf Deutsche Mark umgestellt. 1948 folgte ein Sitz im Vorstand des Unternehmens, in dem er 1954 zum Vorsitzenden und 1956 zum Generaldirektor ernannt wurde. Sixtus war eine treibende Kraft hinter der Rückkehr von Schultheiss als Brauerei nach dem Krieg. Er initiierte die Expansion von Schultheiss über Berlin hinaus, indem er 1950 mit dem Versandhandel für Bier nach Westdeutschland („Westdeutscher Geschäft“) begann.

Auch Eduard von Schwartzkoppen blieb nach dem Krieg in der Unternehmensleitung. Er war seit 1934 Mitglied des Vorstands und wurde nach dem Krieg fünf Jahre lang interniert. In den 1960er- und 1970er-Jahren dominierte der Schultheiss-Konzern unter der Führung von Sixtus den Biermarkt in West-Berlin. In den 1960er-Jahren hatte das Unternehmen einen Marktanteil von über 60 % im Berliner Getränkemarkt. Ein bekannter Slogan aus dieser Zeit war: „Was trinken wir? Schultheiss Bier!“

In den frühen 1950er-Jahren tätigte Schultheiss mehrere Übernahmen: die Aktien-Brauerei Feldschlößchen in Minden, die Dortmunder Bergmann-Brauerei sowie die Berliner Brauereien Löwenbrauerei-Böhmisches Brauhaus und Groterjan. In den 1960er-Jahren folgten Übernahmen der Schlossquellbrauerei in Heidelberg, der Müser-Brauerei in Bochum und von Schultheiss-Bräu in Weissenbrunn. Letzteres war eine kleine, unabhängige Brauerei, die denselben Namen wie der große Konzern trug. Beim 400-jährigen Jubiläum der Brauerei in Weissenbrunn nahm Hans Sixtus 1962 an den Feierlichkeiten teil. 1968 kaufte Schultheiss die Brauerei in Weissenbrunn auf, verkaufte sie jedoch 1979 weiter an Sailerbräu. Schultheiss expandierte auch nach Afrika, indem es die Brasserie du Bénin in Lomé, der Hauptstadt Togos, gründete. Die Brauerei wurde von Brauhaase (Haase-Brauerei GmbH) aufgebaut, die zu 70 % Schultheiss-Dortmunder Union gehörte.

Das frühere Hauptquartier von Schultheiss befand sich direkt neben der Hauptbrauerei in Kreuzberg. 1968 begann eine Kooperation mit der Dortmunder Union-Brauerei. 1969 übernahm Schultheiss die Ritterbrauerei AG in Dortmund und die Elbschloss-Brauerei in Hamburg von der Dresdner Bank. Dadurch erhielt Schultheiss auch Anteile an der Glückauf-Brauerei, der Arnsberger Brauerei und der Einbecker Brauhaus AG.

1971–1972 wurden insgesamt fünf Millionen Hektoliter Bier gebraut. 1972 fusionierten Schultheiss und die Union-Brauerei Dortmund zum damals größten Getränkekonzern Deutschlands, der Dortmunder Union-Schultheiss AG. 1988 wurde der Konzern in Brau und Brunnen umbenannt.

Die Malzbierbrauerei Groterjan in Berlin-Wedding wurde 1961 übernommen und 1978 geschlossen. Dasselbe geschah mit der Löwenbrauerei-Böhmisches Brauhaus, die Schultheiss ebenfalls 1961 kaufte und später stilllegte. 1978 eröffnete Schultheiss in der Kreuzberger Brauerei Europas größte Flaschenabfüllanlage, wodurch die Effizienz gesteigert und der Personalbedarf gesenkt wurde. Die Schließungen von Groterjan und Löwenbrauerei-Böhmisches Brauhaus führten dazu, dass viele Mitarbeiter in andere Brauereien verlagert wurden.