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In Seite Arthur Trebitsch:

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Die philosophischen Werke Arthur Trebitschs enthalten hauptsächlich Variationen einiger damals gängiger Rassentheorien sowie der Gedanken Otto Weiningers. Trebitsch zufolge besteht die Menschheit aus einer intellektuell und charakterlich überlegenen Rasse von „Ariern“ und verschiedenen intellektuell unterlegenen, charakterlich minderwertigen Rassen von „Nichtariern“. Arier sind laut Trebitsch Träger der „männlichen“ oder „primären“ Lebensenergie und damit sämtlicher kultureller, künstlerischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Schöpfungskraft; Nichtarier sind Träger des „weiblichen“ oder „sekundären“ Prinzips und damit zu parasitären Nießbrauch von arischer Kulturleistung verdammt. Ähnlich wie andere Rassentheoretiker einen Gegensatz zwischen „Herrenmenschen“ und „Herdenmenschen“ postulieren, spricht Trebitsch vom Gegensatz zwischen „Schaffenden“ und „Raffenden“, zwischen arischer Bodenständigkeit und nichtarischer „Geschäftemacherei“.

In Übereinstimmung mit anderen Rassentheoretikern fasst Trebitsch Sprachfamilien als phylogenetische Einheiten auf. Er klassifiziert dabei im Wesentlichen alle Indogermanen als Arier, die Angehörigen praktisch aller anderen Sprachfamilien, vor allem Schwarzafrikaner, Ostasiaten und Semiten, als Nichtarier. Während Deutsche die Edelsten und Leistungsfähigsten unter den Ariern seien, so Trebitsch, seien Juden die gefährlichste und bösartigste Art unter den Nichtariern: Juden würden sich nicht mit einfachem Parasitentum begnügen, sondern gezielt auf die „Vergiftung“ und Unterjochung der Arier hinarbeiten. Politisch würde sich die „jüdische Gefahr“ zur Erlangung der von ihr angestrebten „Weltherrschaft“ vor allem der Sozialisten, der Freimaurer und der Kirche bedienen; kulturell würden Strömungen wie die Wiener Moderne und Theoriegebäude wie die Psychoanalyse Werkzeuge jüdischen Zersetzungswillens oder zumindest Symptome jüdischer Kulturunfähigkeit darstellen. Nur eine „germanische Weltordnung“ könne eine „gerechte Weltordnung“ sein; die Errichtung einer solchen setze zuerst und vor allem den Sieg über den „morbus judaicus“ voraus.

Wie in Weiningers Werk nimmt auch bei Trebitsch die Sexualität einen breiten Raum ein. Anders als Weininger ist Trebitsch an der Erhaltung der arischen Rasse interessiert, lehnt Sexualität daher nicht grundsätzlich ab und erhebt keine Forderung nach Enthaltsamkeit. Anders als Weininger ist Trebitsch auch nicht so pathologisch misogyn, dass er allen Frauen unbewussten Männerhass unterstellen oder Weiblichkeit zwanghaft mit Laster, Triebhaftigkeit und Zerstörung identifizieren würde. Er legt aber großen Wert auf die Feststellung, dass nur Arier zu „sittlicher“ Lebensführung begabt seien und „alle Sinnlichkeit zu Tat und Arbeit zu vergeistigen“ wüssten; Nichtarier und hier wiederum insbesondere Juden seien hingegen veranlagungsbedingt amoralisch und „erotoman“.