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In Seite Winnetou und sein Freund Old Firehand:

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Produzent Horst Wendlandt suchte mit dieser Produktion an die Erfolge der Italowestern anzuknüpfen und wollte dazu die bisher in keinem Film erschienene Karl-May-Figur Old Firehand in den Mittelpunkt stellen. Nachdem er zwei zu diesem Zweck geschriebene Drehbücher (eines von Fred Denger, das andere vom Autorenduo Johanna Sibelius und Eberhard Keindorff) abgelehnt hatte, erwarb er die Rechte an dem Western-Stoff der amerikanischen Autoren David deReszke und C. B. Taylor, deren Drehbuch unter dem Namen Donner an der Grenze (Thunder at the Border) bereits als Roman erschienen war. Er ließ das Drehbuch von Harald G. Petersson überarbeiten, der die Hauptfigur Jason Waade zu Old Firehand machte und als Nebenfiguren Winnetou sowie Nscho-tschi hinzufügte.

Auch die neuartige Filmmusik von Peter Thomas (u. a.: Musik für Raumpatrouille und diverse Edgar-Wallace-Filme) sollte einen Neuanfang signalisieren. Dementsprechend betraute Wendlandt nicht wie bisher die Firma Constantin mit dem Filmverleih für den Weltvertrieb, sondern die amerikanische Columbia.

Die Handlung spielt vor Winnetou I, an dessen Ende bekanntlich Nscho-tschi erschossen wird, jedoch ist in Winnetou und sein Freund Old Firehand von Winnetou bereits als dem „Häuptling der Apachen“ die Rede, obwohl eigentlich zu dieser Zeit sein Vater Intschu-tschuna noch lebt, der erst zeitgleich mit Nscho-tschi in Winnetou I getötet wird.

Die Rolle Old Firehands sollte ein erfahrener Western-Darsteller übernehmen. Wendlandt verhandelte zunächst mit Robert Preston, auch Van Heflin war im Gespräch. Schließlich hatte er bei dem 56-jährigen Kanadier Rod Cameron Erfolg, der in Deutschland aber nur älteren Kinogängern bekannt war.

Der Schauspieler Viktor de Kowa spielte hier seine letzte Filmrolle. Rik Battaglia, der im Jahr zuvor noch in Winnetou III als Rollins Winnetou erschossen hatte, streitet diesmal an der Seite des Indianerhäuptlings. Auch Dauerschurke Ilija Ivezić stand ausnahmsweise auf der Seite der Guten.

Das Filmteam hatte während der Dreharbeiten sein Quartier die gesamte Zeit in der Stadt Split im Hotel Marijan. Viele Aufnahmen entstanden in der Umgebung von Vrlika, in einem Tal hatte Vladimir Tadej die verfallene Hazienda der Banditen aufgebaut. Der Tod von Silers ereignete sich an demselben Platz, an dem in Winnetou 3. Teil der Schnelle Panther von Rollins getötet wird. Am Hauptdrehort Stobreč errichtete Tadej in einem Steinbruch die mexikanische Siedlung Miramonte. Dazu kamen einige Szenen in Solin und bei Omiš. Die Innenaufnahmen im Haus Mercier entstanden in den CCC-Studios in Berlin.

Als Synchronsprecher für Pierre Brice als Winnetou kam Thomas Danneberg zum Einsatz: eine einmalige und von daher ungewohnte Paarung für den Schauspieler. In den anderen Karl-May-Verfilmungen waren Thomas Eckelmann (7×), Christian Wolff (2×) oder Herbert Stass (1×) seine deutsche Stimme.[1]

Das Konzept, einen klassischen Winnetou-Film mit einem harten Italowestern zu verbinden, ging nicht auf. Die Zuschauerresonanz war ungewöhnlich schwach. Allgemein wurde kritisiert, dass der Film mit Karl May nichts mehr zu tun habe. Zudem bemängelten die Fans, dass Winnetou nur in wenigen Szenen auftrat. Produzent Horst Wendlandt erklärte gegenüber Peter Hajek im Kurier vom 17. Januar 1967, der Misserfolg des Films sei darauf zurückzuführen, dass Winnetou nicht vorkam. Er kündigte für 1967 zwei neue Winnetou-Filme an, doch auch Pierre Brice wünschte künftig größeren Einfluss auf die Drehbücher. Eine Einigung kam nicht zustande, worauf Wendlandt alle Vorbereitungen zu weiteren Filmen stoppte.

Die Verleihpolitik Columbias hatte zur Folge, dass dieser Film lange Zeit ausgesprochen rar war. Erst 1993 fand im ORF die Fernsehpremiere statt, erst 1994 erschien der Film auf Video.