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In Seite Katastrophenanleihe:

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Ein übliches Verfahren ist, dass der Investor sein Kapital durch Anteilszeichnung in eine Zweckgesellschaft einbringt. Sofern keine vorher definierte Katastrophe eintritt, erhält er als Entschädigung während der Laufzeit der Anleihe die versprochenen Zinsen sowie nach Ende der Laufzeit sein Kapital zurück. In der Höhe der Zinskupons ist ein Ausgleich für die Risikoübernahme eingepreist.

Für den Fall, dass die definierte Katastrophe eintritt, ist die Verpflichtung des Emittenten zur Zins- und Tilgungsleistung entweder aufgeschoben oder aufgehoben. Das schwere Tōhoku-Erdbeben 2011 in Japan führte durch die damit verbundenen Folgen beispielsweise zum Totalverlust.[1]

Anders als bei Standardanleihen hängt die Zins- und Rückzahlung der Anleihe nicht nur von der Bonität des Schuldners, sondern zusätzlich von der Eintrittswahrscheinlichkeit der definierten Katastrophenereignisse ab. Bei Katastrophenanleihen ist grundsätzlich ein Totalverlust für den Gläubiger möglich. Wenn eine Ratingagentur in ihre Bonitätsnote neben dem Emittentenrisiko auch das Katastrophenrisiko berücksichtigt, so erhält eine Katastrophenanleihe im Regelfall eine Bonitätsnote im spekulativen Bereich (englisch non-investment grade). Der Investor kann durch Beimischung von Katastrophenanleihen in sein Portfolio eine verbesserte Risikostreuung erreichen, da das Katastrophenrisiko kaum mit den üblichen Marktrisiken korreliert ist.

Der Vorteil für den Emittenten liegt in der Weitergabe des Katastrophenrisikos an den Kapitalmarkt, was unter Umständen günstiger sein kann als die traditionelle Absicherung von derartigen Risiken über Versicherungen bzw. Rückversicherungen (Kerngeschäfte).[2]