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In Seite Ultra-Bewegung:

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In der Schweiz entstanden die ersten Ultra-Gruppierungen Mitte der neunziger Jahre in Genf („Generation Ultra“/„Section Grenat“), in Lugano („Armata“) sowie in Sion (siehe unten). Im Laufe der Jahre sind auch bei den meisten Deutschschweizer Vereinen Ultra-Gruppierungen entstanden; die wichtigsten sind in Basel, Bern, Zürich, Luzern und St. Gallen beheimatet. In Zürich findet man die Ultras in der sogenannten „Zürcher Südkurve“, welche den FC Zürich unterstützt. Sie sind in der ganzen Schweiz bekannt für sehr kreative und aufwändige Choreographien. Vor allem aber auch beim Stadtrivalen Grasshoppers Zürich (GC) gibt es drei große Ultra-Gruppierungen („Blue Side“, „Bulldogs“ und „Fanatic Zürich“) in der sogenannten „Estrade Ost“. Zu erwähnen sind auch die „Formation Luzern“ („FL“), „Blue White Generation“ („BWG“), „La Familia Luzern“ („LF“), „Blue Line“ („BL“) oder „Musegg Front“ („MF“), welche den FC Luzern unterstützen, die „Ultras Sion“, „Freaks Sion“ (mittlerweile aufgelöst), „Lousy Scum“ oder „Red Side“ des FC Sion, die „Green Power“, die „Flash“, die „Compadres“, „Bangor Maniacs“, die „Green Fires“, die „Compadres“, „Saint Brothers“ und die „Jokers“ beim FC St. Gallen im Espenblock und die Ultra-Gruppierungen in der Ostkurve Bern der Young Boys Bern wie Maniacs, Urban Squad, Amici Berna, Bernerkanone, Schurken oder Wankdorf Supporters. Beim FC Thun gibt es den Block Süd Thun.

Hervorzuheben sind auch die „Inferno Basel“, „Fanatics“, „Goodfellas“, „Kaos“ vom FC Basel, die in der „Muttenzerkurve“ beheimatet sind. Obwohl die Basler Fans für ihre aufwendigen Choreos bekannt sind, machte die Basler Szene auch immer wieder negative Schlagzeilen. Nach der knapp verpassten Meisterschaft 2006 (letztes Spiel) im eigenen Stadion gegen den FC Zürich kam es zu einem Platzsturm und Ausschreitungen im und außerhalb des Stadions, nachdem der FC Zürich in der 93. Minute das meisterschaftsentscheidende Tor schoss. Die Basler Ultra-Szene ist für ihre Krawalle bekannt; so wurde der Gästesektor im Stadion Hardturm der Grasshoppers Zürich mehrmals in Brand gesetzt und dadurch Sachschaden verursacht.

Ende 2006 kritisierten viele Schweizer Städte die Liga und die Vereine, weil der größte Teil nichts an die inzwischen notwendig gewordenen hohen Ausgaben der Städte für die Sicherheit (ab 100.000 CHF pro Heimspiel) bezahlt. In den letzten Jahren wurde die Gewalt bei Schweizer Fußballspielen (von Ultras und Hooligans) von Medien und Politik stärker als früher registriert und ist deshalb heute ein großes Gesprächsthema. Dies, obwohl sowohl Gewalt wie auch Sachschäden in den letzten Jahren deutlich zurückgingen. Das beste Beispiel für eine nicht-repressive Fanpolitik wird in Basel derzeit umgesetzt, durch Selbstregulierung innerhalb der Fankurve konnten u. a. Ausschreitungen deutlich reduziert bzw. verhindert werden.