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In Seite Besetztes Nachkriegsösterreich:

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Im November 1945 veröffentlichte die kommunistische Zeitung Volksstimme ein Schriftstück ohne Unterschriften, das belegen sollte, der „öffentliche Verwalter“ des wiedererstandenen Wiener Hörfunks Oskar Czeija hätte sich darum bemüht, in die NSDAP aufgenommen zu werden. Czeija trat am 12. November zurück. Er wurde 1949 rehabilitiert; für eine Karriere beim Radio kam dies aber zu spät.[1]

Die sowjetisch kontrollierte Radio-Verkehrs-AG und deren Sender Radio Wien unterlagen restriktiver Zensur der Besatzer. Zeitzeugen berichteten später von vielen Vorfällen, bei denen sowjetische Offiziere das Radiostudio unangemeldet betraten und die Verlesung vorgefertigter Texte verlangten. Die offiziell von der Sowjetunion verantwortete Sendung Russische Stunde wurde 1950 auf 16 Wochenstunden verlängert.