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In Seite Fieberklee:

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In Mitteleuropa reicht die Blütezeit von Ende April (oder in der Schweiz und in Deutschland von Mai) bis Juni.[1][2][3] In Mitteleuropa erfolgt die Fruchtreife von Juni bis Juli.

Beim Fieberklee handelt es sich um einen hydromorpen, plurienn-pollakanthen Hemikryptophyten und Hydrophyten.[1][3]

Der Fieberklee ist als Wasserpflanze ein Wasserwurzler oder eine Sumpfpflanze. Er weist folgende Anpassungen an den Sumpfstandort auf: Stängel und Blattstiele besitzen ein Aerenchym, dies dient der Durchlüftung am sauerstoffarmen Sumpfstandort und dem Auftrieb.[4]

Der Gehalt an Gerbstoffen beträgt bis zu 7 %, was der Fäulnisbildung entgegenwirkt.

Blütenökologisch handelt es sich um homogame „große Trichterblumen“ mit völlig verborgenem Nektar[1]. Die Fransen der Kronblätter sind morphologisch haarförmige Emergenzen, die als Sperrhaare für kleine Insekten dienen und zugleich die Schauwirkung erhöhen. Die Nektarabsonderung erfolgt am Grund der Fruchtknoten. Die Blüten reagieren auf Berührungs- und Temperaturreize. Es ist heteromorphe Selbstinkompatibilität vorhanden, bei der durch die genetisch festgelegte Heterostylie (verschiedengriffelig) Selbstbefruchtung und Samenansatz verhindert werden. Dadurch erfolgt obligate Fremdbefruchtung.[1] Die Bestäubung erfolgt immer nur durch Insekten.[1] Bestäuber sind Bienen, Hummeln, Wespen, Wollschweber (Bombyliidae) sowie Syrphiden.[1] Die zwittrigen Blüten sind leicht protogyn, dabei sind zuerst die weiblichen, später auch die männlichen Blütenorgane fertil, mit deutlicher Überlappung der Geschlechter.[3]

Bei der reifen Kapselfrucht handelt es sich um eine trockene Streufrucht[1]; die Früchte wirken als Windstreuer. Diasporen sind die Samen.[3] Die Diasporen werden durch Wasser (Hydrochorie, Schwimmausbreitung) oder durch den Wind (Anemochorie) ausgebreitet.[1]