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In Seite Werkstudent:

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Als Werkstudenten gelten heute Personen, die als ordentlich Studierende einer Fachschule oder Hochschule immatrikuliert sind und die neben ihrem Studium einer mehr als geringfügigen Beschäftigung oder selbstständigen Tätigkeit nachgehen. Seit dem 1. Oktober 1996 sind Werkstudenten u. U. versicherungspflichtig in der Rentenversicherung nach den für diese geltenden allgemeinen Regeln. In der Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung sind Werkstudenten weiterhin versicherungsfrei, in der gesetzlichen Krankenversicherung bis zu einer Grenze ebenfalls (§ 6 I Nr. 3 SGB V, § 27 IV SGB III, Stand Nov. 2013, siehe unten). Die Arbeitszeit darf dabei maximal 20 Stunden pro Woche während der Vorlesungszeit betragen.[1]

Neben dieser Definition gibt es allerdings auch Abweichungen, insbesondere dann, wenn die Arbeitszeit neben dem Studium mehr als die maximal 20 Stunden pro Woche während der Vorlesungszeit beträgt. Teilweise erhöht sich die Arbeitszeit außerhalb der Vorlesungszeiten auf ein Vollzeitniveau. Von normalen Studentenjobs unterscheidet sich eine Tätigkeit als Werkstudent dann, wenn durch eine fachliche Nähe zum Studium das Erreichen des Ziels der Ausbildung durch den Erwerb praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten gefördert wird. So bietet der Arbeitgeber in der Regel Unterstützung bei Fach- und Bachelorarbeiten an. Ein oft praktizierter Ansatz ist es, die theoretischen Kenntnisse aus dem Studium praktisch in der Tätigkeit als Mitarbeiter anzuwenden oder sogar später zu erwerbende Kenntnisse aus dem Studium vorwegzunehmen. Die so erworbenen praktischen Kenntnisse und die allgemeine Berufserfahrung können sich später positiv auf eine mögliche Einstellung auswirken, weswegen diese Form der Erwerbsarbeit neben dem Studium vergleichsweise häufig vorkommt. Ein Beispiel für eine derartige Ausbildung ist die zum Diplom-Verwaltungswirt (FH). Es geht hier also nicht nur um den Hinzuverdienst zur Finanzierung des Studiums und Lebensunterhalts, sondern um das Ausbildungsziel selbst.

Dies kann praktisch immer wieder zu Abgrenzungsproblemen führen.