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In Seite Zweiter Weltkrieg:

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„Kriegswirtschaft im Zweiten Weltkrieg“ war der Umbau der Volkswirtschaften zu einer Zentralverwaltungswirtschaft durch totale Mobilisierung ökonomischer Ressourcen zur Sicherung der materiellen Versorgung der Armee und der Ernährung der Bevölkerung, um die Kriegsziele im Zweiten Weltkrieg um jeden Preis zu erreichen. Dabei wurden Marktmechanismen ausgehebelt. Während anfangs die jeweilige Militärtaktik entscheidend war, beeinflusste die quantitative Übermacht der Kriegsproduktion der Alliierten den Kriegsverlauf ab 1942 wesentlich.[1] NS-Deutschland und Japan verfolgten eine Blitzkriegstaktik, für die eine hohe Auslastung der vorhandenen Industrieanlagen zur Herstellung einer breiten Palette an modernen Waffensystemen (Breitenrüstung) ausreichen sollte und waren nicht auf einen längeren Krieg vorbereitet. Das Ziel der Alliierten war, den Zweiten Weltkrieg nach Art eines Abnutzungskriegs zu gewinnen. Die Sowjetunion hatte seit 1928 systematisch eine hochstandardisierte Massenproduktion von Waffen herbeigeführt (Tiefenrüstung). Großbritannien und die USA hatten nach Kriegsbeginn ebenfalls damit begonnen, die Kriegswirtschaft bei der Zuteilung knapper Ressourcen wie Material, Personal und Produktionsmitteln gegenüber der Konsumgüterindustrie vorzuziehen. Erst nach dem offenkundigen Scheitern der Blitzkriegsstrategie erfolgte seit 1942 im Deutschen Reich und in Japan eine Umorganisation der Kriegswirtschaft, die dann zu ähnlich hohen Produktionsniveaus wie bei den Alliierten führte (Rüstungswunder). 1944 umfasste die Kriegsgüterproduktion in den USA 40 % des Bruttonationaleinkommens, in Großbritannien und Japan je 50 % und im Deutschen Reich etwas über 50 %.

Eine verbreitete Kriegsstrategie war auch, die gegnerischen Parteien von Rohstoff- und Lebensmittelimporten abzuschneiden. Beim Ersatz von knappen Rohstoffen durch „Heimstoffe“ entwickelte das Deutsche Reich einen hohen Einfallsreichtum. Über die „Metallspende des deutschen Volkes“ wurden zusätzlich kriegswichtige Buntmetalle wie Kupfer, Messing, Zinn, Zink usw. beschafft.

Die Kriegswirtschaft im Zweiten Weltkrieg führte vor allem bei den Alliierten zu einer deutlichen Ausweitung der Frauenarbeit. Im Deutschen Reich, in Japan und der Sowjetunion kam es verbreitet zu Zwangsarbeit.

Rüstungsproduktion im Zweiten Weltkrieg:[2]