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In Seite Sprachentwicklung:

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Andere Stufenmodelle unterscheiden fünf Entwicklungsphasen, welche die Ebene der Individuen in Bezug zur physischen, psychischen und sprachlichen Ebene setzen. Die ersten beiden Phasen sind hierbei als notwendige Bedingung für das Entstehen der sprachlichen Ebene zu sehen, während die folgenden drei Phasen das Entstehen der Sprache weiter beleuchten.

Das Individuum interagiert direkt mit seiner Umwelt im Sinne von Reiz-Reaktions-Mechanismen. Seine Tätigkeiten sind also nicht kognitiv geplant, sondern ergeben sich spontan aufgrund der Umweltreize.

Durch Herstellung und Gebrauch von Werkzeugen stellt der Mensch Gegenstände zwischen sich und die Natur. Hierbei kommt es durch die Tätigkeit zur Aneignung der Umwelt durch den Menschen. Dies hat zur Folge, dass die Tätigkeit nicht länger im Sinne eines Reiz-Reaktions-Musters automatisch abläuft, sondern der Mensch Stimuli aus seiner Umwelt auswählt und so bewusst und gezielt auf diese reagiert.

Durch die Selektion von Stimuli aus der Umwelt entstehen Merkmale, die in der Folge zu Zeichen werden (z. B. das Blöken eines Schafs als Zeichen für das Schaf selbst), welche sodann die Grundlage für eine Sprache bilden. In unserer heutigen Sprache sind derartige Überbleibsel noch in Form von Reflexlauten vorhanden. In dieser Phase ist das Ziel der Tätigkeit immer noch das „Amalgam“ von Gegenstand und seinem fest zugeordneten Zeichen.

In dieser Phase löst sich das Zeichen vom Gegenstand im Sinne eines noch eng verbundenen Denotats. Die Tätigkeit bezieht sich nun nur noch auf das Zeichen. Auf diese Weise erschliesst sich der Mensch eine neue operative Ebene, da nun Tätigkeiten sprachlich ausgeführt werden können, ohne diese am eigentlich gegenständlichen Objekt zu vollziehen. Vergleicht man dies mit der zuvor beschriebenen Situation im ausgehenden Paläolithikum so fällt auf, dass ebendiese Fähigkeit des Durchspielens von Tätigkeiten auf einer kognitiven Ebene eine notwendige Voraussetzung für das Entstehen sowie die Anwendung der Levallois-Technik darstellt. Weiterhin stellt die Ablösung des Zeichens vom Gegenstand auch einen weiteren Schritt in Richtung der Einbeziehung der psychischen Ebene in der nächsten Phase dar, da über das Zeichen eine weitere (zusätzlich zu derjenigen in Stufe 2) Mensch-Mensch-Beziehung erschaffen wird, welche jedoch nicht an die Gegenstände im Umfeld der Menschen gebunden ist und damit das Potential besitzt, auch psychische Gegebenheiten zu vermitteln.

Basierend auf der in Phase 4 neu erschaffenen operativen Ebene der abstrakt verwendbaren Zeichen entwickelt sich in Phase 5 neben dem Denotat des Zeichens, das weiterhin in der Umwelt des Menschen verhaftet ist, auch ein von der Umwelt potentiell losgelöstes Konnotat, welches Ausdruck der psychischen Ebene in Bezug auf dieses Zeichen ist. Diese Konnotate können nur dem Sender und/oder Empfänger zugängliche Bedeutungen tragen, sie können aber auch gemeinsame Bedeutungen mit anderen Menschen im Sinne von kulturell geprägten Bedeutungen symbolisieren.