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In Seite Estado Novo (Portugal):
"Nach den Wahlen von 1958 begannen die Kolonialkriege sowie zunehmende innenpolitische Schwierigkeiten in Portugal. Im Juni 1960 gründete Mário Pinto de Andrade in Conakry (Republik Guinea) die MPLA, die kommunistische Befreiungsbewegung Angolas. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete eine Resolution (Nr. 1514) mit dem Verbot jeglichen Kolonialbesitzes und der Aufforderung an die Kolonialmächte, unverzüglich die Einsetzung von einheimischen Regierungen in den Kolonialgebieten anzutreten. Den portugiesischen Hinweis, bei seinen afrikanischen Gebieten handele es sich nicht um Kolonien, sondern um Überseeprovinzen, konterten die Vereinten Nationen mit einer neuen Resolution, in der aller portugiesischer Besitz außerhalb Europas zu Kolonien erklärt wird. Von portugiesischer Seite wurde den USA Doppelzüngigkeit vorgeworfen, da sie nach ihren Maßstäben gemessen, ebenso Alaska hätten aufgeben müssen.
In Mosambik kam es 1960 zum Massaker von Mueda, als portugiesische Truppen auf Afrikaner schossen, die gegen die Heranziehung zu Zwangsarbeit protestierten. Dabei starben ca. 500 Menschen. 1961 verlor Portugal seine indischen Kolonien Goa, Damão und Diu, als diese von der indischen Armee handstreichartig besetzt wurden. In Goa standen 3000 schlecht ausgerüstete portugiesische Soldaten einer indischen Übermacht von 30.000 Mann gegenüber. Die Portugiesen leisteten deshalb dem indischen Einmarsch kaum Widerstand. Salazar hatte allerdings seiner Armee befohlen, Goa auf alle Fälle zu halten, und bestrafte die Armee nach dem Fall von Goa mit der Degradierung einiger Offiziere. Da in der Armee durchaus bekannt war, wie aussichtslos die militärische Situation für Portugal in Goa gewesen war, führten diese als ungerecht empfundenen Maßnahmen zu Kritik und Unzufriedenheit in der Armee.
Im gleichen Jahr begann der Kampf gegen die portugiesische Kolonialmacht in Angola. Im Norden des Landes wurden bei Aufständen mehr als 800 Europäer, zumeist Zivilisten, massakriert. Die Portugiesen bombardierten daraufhin den Norden des Landes, was zu Tausenden von Opfern unter der Zivilbevölkerung führte. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen forderte die Unabhängigkeit Angolas, die Situation dort war auch Thema eines Gesprächs des amerikanischen Präsidenten Kennedy mit seinem französischen Amtskollegen de Gaulle. Angola wurde auf die Tagesordnung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen gesetzt, dort zeichnete sich eine allgemeine antiportugiesische Stimmung ab. Salazar warf daraufhin den USA vor, Aufstände in Angola zu unterstützen, und verlegte frische Truppen aus Portugal in das Gebiet. Schließlich verurteilten sowohl der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen als auch die NATO das portugiesische Vorgehen in Angola.
Regimekritiker unter der Führung von Henrique Galvão entführten das Passagierschiff Santa Maria und ein Flugzeug der TAP, mit dem sie über Lissabon Flugblätter abwarfen, in denen zum Aufstand gegen die Regierung aufgerufen wurde. Eine Reihe von Offizieren unter der Führung von Verteidigungsminister Botelho Moniz versuchten, Salazar zu stürzen, scheiterten aber. Auch Präsident Craveiro Lopes soll den gescheiterten Putsch angeblich unterstützt haben. Ein Aufstand demokratischer Militärs im Jahr 1962 (Angriff auf die Kasernen in Beja), an dem auch Humberto Delgado teilnahm, scheiterte ebenfalls. Nach dem Scheitern des Putsches verließ Delgado das Land wieder.
1961 begann die PAIGC mit ihrem Aufstand in Guinea-Bissau, nachdem Amílcar Cabral in einem offenen Brief an die portugiesische Regierung die Unabhängigkeit Guinea-Bissaus gefordert hatte. Zwei angolanische Befreiungsbewegungen vereinigten sich zur FNLA (Nationale Front für die Befreiung Angolas), die eine in Leopoldville (heute Kinshasa) residierende Exilregierung gründet. Agostinho Neto wurde Vorsitzender der MPLA, in Mosambik wurde von Eduardo Mondlane die FRELIMO gegründet. Auch in der angolanischen Enklave Cabinda begann der Kolonialkrieg. In Guinea-Bissau griff die PAIGC eine Kaserne in Tite an. Die 1963 gegründete OAU rief als eine ihrer ersten Handlungen ihre Mitglieder auf, die diplomatischen Beziehungen zu Portugal abzubrechen.
1964 begannen schließlich auch in Mosambik antiportugiesische Guerilla-Kämpfe mit einem Angriff der FRELIMO auf die Kaserne in Mueda. Der PAIGC gelang es, die Insel Como von portugiesischen Soldaten zu befreien. Für die Nordprovinzen Mosambiks wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Die FNLA wurde von der OAU als einzige Vertreterin des angolanischen Volkes anerkannt, eine Entscheidung, die später (1968) zugunsten der MPLA revidiert wurde. Die PAIGC hielt im Dezember 1964 ihren ersten Parteitag in Conakry ab.
1964 kam es zu Protesten der Universitätsstudenten gegen Salazar und zu Streiks. Bei den Wahlen 1965 wurde Präsident Tomás, nunmehr nach dem neuen Verfahren durch ein handverlesenes Wahlmännergremium und ohne Gegenkandidaten, wiedergewählt. Wohl auch, um eine neue Kandidatur Humberto Delgados zu verhindern, wurde dieser von der portugiesischen Geheimpolizei PIDE ermordet, die Leiche wurde in der spanischen Grenzstadt Badajoz gefunden.
Besonders in den unteren Rängen des Militärs und unter den Soldaten wuchs die Unzufriedenheit mit dem nicht zu gewinnenden Kolonialkrieg. Wehrpflichtige wurden zu einem Zweijahresdienst eingezogen, waren während dieser Zeit in den Kolonien eingesetzt. Die Trennung von ihren Familien führte zu großer Unzufriedenheit. Fahnenflucht war deshalb häufig, viele portugiesische Wehrpflichtige zogen die Flucht ins Ausland dem Eintritt in die Armee vor. Die portugiesische Militärakademie hatte bereits 1958 ihre Zugangsbestimmungen gelockert, da sie sonst nicht mehr genug Anwärter auf eine Offizierskarriere finden konnte. Traditionell waren die Offiziere besonders aus reicheren Familien gekommen, da die Militärakademie hohe Studiengebühren verlangte. Nachdem diese gesenkt wurden, stammten die neuen Kadetten nun zum großen Teil aus dem Kleinbürgertum. Sie waren vielfach Söhne kleiner Handelstreibender, die sich ein Studium an einer regulären Universität nicht leisten konnten. Am Militärdienst interessierte sie besonders die sichere Stelle, verbunden mit dem ruhigen Leben in der Etappe, in einer Garnison auf dem Festland oder in einer der Kolonien, wie es portugiesische Militärs seit Generationen geführt hatten. Stattdessen fanden sie sich nun mitten in einem mit großer Härte geführten militärischen Konflikt wieder. Aus dieser Gruppe desillusionierter Offiziere bildete sich später die MFA, die Trägerin der Revolte der Nelkenrevolution.
In den Kolonien befehligten diese Offiziere oftmals Truppen aus hauptsächlich einheimischen schwarzen Soldaten. So sahen die Offiziere aus erster Hand, wie Teile der weißen portugiesischen Siedler und Großgrundbesitzer die Schwarzen behandelten, die noch bis zum Ende der 1970er Jahre zu Zwangsarbeit herangezogen werden konnten. Ihre Sympathie lag oft eher auf Seiten der Schwarzen. Viele begannen deshalb, bewaffnete Konflikte mit den Befreiungsbewegungen so weit wie möglich zu vermeiden, was natürlich die Kampfkraft der Portugiesen schwächte. Dazu kam auch noch ein Ungleichgewicht in der Bewaffnung. Während die USA und die NATO ein Waffenembargo gegen Portugal verkündet hatten, erhielten die Befreiungsbewegungen von der Sowjetunion und der Volksrepublik China modernste Waffen und Ausrüstung.
Die Konflikte in Afrika weiteten sich derweilen aus. Während alle anderen europäischen Kolonialmächte ihre Kolonien nach und nach in die Unabhängigkeit entließen, weigerte sich Portugal standhaft, diese Option überhaupt nur zu diskutieren. Das Land geriet darüber zunehmend in die Isolation, sowohl gegenüber den jetzt selbständigen Staaten, die an die portugiesischen Territorien in Afrika angrenzten, als auch gegenüber den anderen europäischen Kolonialmächten. 1966 wurde die portugiesische Botschaft in Kinshasa von aufgebrachten Afrikanern gestürmt, Zaire brach daraufhin die diplomatischen Beziehungen mit Portugal ab. In Angola gründete Jonas Savimbi die UNITA, die dritte große angolanische Befreiungsbewegung. Da auch die UNITA sofort den bewaffneten Kampf gegen die Portugiesen aufnahm, brach der Kolonialkrieg jetzt auch im bis dahin noch ruhigen Osten Angolas aus.
Im Jahr 1968 wurde Mário Soares, der in der Zeit nach der Diktatur als Ministerpräsident und Staatspräsident eine herausragende Rolle spielen sollte, wegen seiner Opposition gegen Salazar nach São Tomé deportiert.
Am 7. September 1968 erlitt Ministerpräsident Salazar einen Schlaganfall. Er überlebte zwar, jedoch war klar, dass er nicht mehr regierungsfähig war. Er wurde daraufhin von Präsident Tomás abgesetzt, Marcelo Caetano wurde zu seinem Nachfolger berufen.
Im Krankenhaus wurde Salazar zunächst weiter im Glauben gelassen, er regiere das Land, ja es wurden sogar gespielte Kabinettssitzungen abgehalten, um Salazar glauben zu machen, er sei noch Ministerpräsident. Zu seinem Nachfolger Caetano gefragt, antwortete der ehemalige Diktator: „Ein fähiger Mann, nur schade, dass er nicht in die Politik gehen möchte“. Zu diesem Zeitpunkt war Caetano bereits Ministerpräsident.
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