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In Seite Abhängige Persönlichkeitsstörung:

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Ein Grundproblem der dependenten Persönlichkeit (DP) besteht darin, dass Ambiguitätstoleranz kaum vorhanden ist. DP besitzen sehr wenig Bezug zu sich selbst; somit mangelt es an Willenskraft. DP kopieren oft den Willen anderer und setzen ihn dorthin, wo eigener Wille gefragt ist. Es geht der DP dabei nicht um die soziale, emotionale Bindung zu einem Menschen, oder zu bestimmten Menschengruppen, sondern es geht im Grunde um Objekte, es geht um ein Mittel zur Meinungsfindung. Eine emotionale Bindung reicht über die eines Kindes oft nicht hinaus.[1]

Dies weist deutlich auf einen Schock im Kindesalter hin, in dem sich das Subjekt einer Situation anpassen musste, der sie kognitiv nicht gewachsen war (z. B. sexueller, körperlicher oder seelischer Missbrauch, Übernahme von Erwachsenenrollen etc.). Eine Form der sog. Ich-Abwehrmechanismen ist die Abspaltung von sich selbst in bestimmten Momenten und Situationen. Oft ist es eine Form der anhaltenden Demütigung, welche die betroffene Person durch Abspaltung als Form der Ich-Abwehr versucht, zu meiden, oder besser zu ertragen. DP beschreiben oft einen Zustand des „Abdriftens.“

DP ist oft eine Sekundärdiagnose von Menschen mit einer sogenannten Borderline-Persönlichkeit. Beziehungen sind oft intensiv, aber instabil. Dies liegt daran, dass die DP ein völlig anderer Beziehungsaspekt zum Partner führt, als dies umgekehrt der Fall ist. Der DP ist es mehr oder weniger gleichgültig, wer der Partner ist, weil dieser nicht als Subjekt wahrgenommen, sondern zum Objekt und Garant der Sicherheit wird (ähnlich, wie es einem Schiffbrüchigen egal ist, an welchen Strand er gespült wird). Es wird vom Partner ständig Initiative gefordert, wo es definitiv keine Initiative geben kann und wird. Alle Verhaltensweisen, die sich daraus ergeben, sind symptomatisch für eine Persönlichkeitsstörung „höheren Ranges“. Diese Beziehungen werden sehr bald instabil, da ein wirkliches Interesse für das Subjekt fehlt und somit auch kaum Sensibilität für die Interessen und Befindlichkeiten des Gegenübers besteht.

Es wird zwischen zwei verschiedenen Interaktionsmustern innerhalb der dependenten Persönlichkeitsstörung unterschieden:

  • aktiv-dependentes Interaktionsmuster. Die stärker mit Anstrengungen verknüpfte Variante ist vor allem lebhaft, sozial angepasst und charmant. Neigungen zu dramatischer Gefühlsbetonung sind vorhanden.
  • passiv-dependentes Interaktionsmuster. Diese Variante zeichnet sich durch Unterwürfigkeit, Zärtlichkeitsbedürfnis und geringe Anpassung aus.