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In Seite Myclimate:

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Die Stiftung myclimate setzt sich dafür ein, dass die Externalität CO2 in der Marktwirtschaft einen Preis bekommt, sich also marktwirtschaftlich integrieren lässt. Dahinter steht die Idee, die Treibhausgasemissionen, die z. B. bei der Produktion oder im Verkehr anfallen, in Klimaschutzprojekten zu kompensieren, heisst an einem anderen Ort zu reduzieren. Da es egal ist, wo schlussendlich das CO2 gemindert wird, werden die Projekte meist in südlichen Ländern realisiert, wo man mit dem gleichen Geld mehr Klimaschutz erreichen kann.[1] myclimate entwickelt jedoch seit 2007 auch Klimaschutzprojekte in der Schweiz und bietet zurzeit über 10 Projekte auf dem Freiwilligen- und dem Verpflichtungsmarkt an.[2]

Privatpersonen, Staatsstellen oder Unternehmen können von der Stiftung auf freiwilliger Basis Klimatickets erwerben, wobei der Erlös dann an solche Umweltschutzprojekte weitergeleitet wird. Das Schweizer Umweltbundesamt UVEK[3], Liechtenstein[4], wie auch die WWF Climate Group[5], kompensieren mit der Stiftung. Zudem arbeitet myclimate mit einigen grossen Unternehmen zusammen im Bereich Ökobilanzierung, Nachhaltigkeitsreporting, Ressourceneffizienz und in der Entwicklung von Carbon Insetting- und Software-Lösungen.[6][7]

Die Stiftung hat sich auf Lebenszyklusanalysen spezialisiert und zusammen mit dem Ökozentrum Langenbruck den Verein Climatop[8] gegründet, welcher klimapositive Produkte auszeichnet. Die Initiative erhofft sich dadurch mehr Wettbewerb bei Produzenten bezüglich der Herstellung besserer Produkte.[9] Das Label ist unter anderem beim grössten Einzelhändler der Schweiz, der Migros[10], im Einsatz.

Die Stiftung unterstützt nach eigenen Angaben Klimaschutzprojekte nach verschiedenen Standards. Die Klimaschutzprojekte richten sich nach international anerkannten Kriterien, die auf das Kyōto-Protokoll zurückgehen. Die Projekte werden gemäss Clean Development Mechanism (CDM) und Gold Standard[11][12] oder – in Anlehnung an dessen Abläufe, Kriterien und Methoden – als myclimate VER-Projekte (Verified Emission Reduction: Überprüfte Emissionsverminderung) nach den Richtlinien von Plan Vivo[13] umgesetzt.[14]

Die Stiftung unterstützt nach eigenen Angaben ausschliesslich Projekte, die direkt Emissionen reduzieren. Darunter fallen die Kategorien „Erneuerbare Energien“, „Energieeffizienz“ und „Reduktion von Methanemissionen in Kombination mit energetischer Nutzung“.[15] Die Emissionsreduktionen aus den Klimaschutzprojekten werden – nach eigenen Angaben von Myclimate – während der gesamten Projektdauer gemessen und von unabhängigen Instanzen überprüft.[16]

Unternehmen werden dabei begleitet, intern den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und nachhaltiger zu wirtschaften und werden beim Einstieg in das entsprechende Programm ggfs. ausgezeichnet. Als Beispiel gilt hier das branchenspezifische Dienstleistungspaket für die Druck- und Verpackungsindustrie[17] oder für den Tourismus.[18]