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In Seite Deutsche Einigungskriege:

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Die Kritik des Oppositionsführers Disraeli richtete sich vor allem gegen die liberale Regierung Großbritanniens, weniger gegen den deutschen Nationalstaat. Die Absicht hinter dieser Aussage war: Der amtierende Premierminister William Ewart Gladstone versage in der Außenpolitik; er habe den Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht zugelassen.

Für das Mächtegleichgewicht war die deutsche Reichsgründung von Vorteil. Mitteleuropa, das durch die Ambitionen Frankreichs jahrzehntelang eine Krisenregion darstellte, kam endlich zur Ruhe. Gleichzeitig stabilisierte Deutschland das europäische Gleichgewichtssystem: Sowohl Frankreich als auch Russland wurden nun von Preußen-Deutschland in Schach gehalten. Das war auch für Großbritannien, dessen Weltmachtstellung vom Funktionieren des Gleichgewichtssystems abhing, sehr vorteilhaft.

In den Einigungskriegen praktizierte der preußische Ministerpräsident Bismarck teilweise Vorsicht und Mäßigung. Die Annexion einiger norddeutscher Staaten verletzte zwar die Vorstellungen Frankreichs, nicht aber die Interessen Russlands oder Großbritanniens. Österreich wurde 1866 geschont – aber nicht seine Verbündeten wie das Königreich Hannover. Die deutsche Reichsgründung in Versailles demütigte den „Erbfeind“ – die Franzosenzeit war unvergessen. Eine weitere Demütigung Frankreichs hätten die Nachbarn Russland und Großbritannien vermutlich nicht zugelassen. Bismarcks Standpunkt in der Außenpolitik von 1871 und danach, dass das Reich saturiert sei, sollte die Befürchtungen der Nachbarn beruhigen.[2]