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In Seite Ezo (Volk):
"Die Emishi werden erstmals geschichtlich im Nihonshoki genannt. Laut den Aufzeichnungen lieferten sich die Emishi und die frühen Japaner unter ihrem mythologischen ersten Kaiser Jimmu eine heftige Schlacht, in der die Japaner knapp die Oberhand hatten. Danach kam es immer wieder zu gegenseitigen Angriffen, in denen die Emishi nicht selten siegreich waren. Laut Aufzeichnungen kam es nach dem Tod von Kaiser Yūryaku zu einer Rebellion von Emishi-Truppen im südwestlichen Japan, welche als Söldner von der kaiserlichen Regierung angeheuert worden waren, um an einer Expedition nach Korea teilzunehmen.[1]
Ein bedeutender Feldzug fand 658–660 am Japanischen Meer bis nach Tsugaru unter dem Kommando von Abe no Hirafu statt. Ziel waren die reichen Fischgründe und die Gewinnung von Kombu-Algen. Auch war im Jahr 749 in Mutsu Gold entdeckt worden, das man sich aneignen wollte. Kaiser Kammu (781–806) hatte die Wehrpflicht für den Feldzug des Sakanoue no Tamuramaro 794–806 in Tōhoku eingeführt. (Theoretisch waren im Rahmen des Ritsuryō-Systems ein Drittel aller voll steuerpflichtigen Männer zum Militärdienst verpflichtet – Aushebungen kamen jedoch selten vor.) Es gelang ihm, den mächtigen Emishi-Häuptling Aterui zu unterwerfen, dessen bis heute im Katano-Schrein in Hirakata gedacht wird.
Etwa im 7. Jahrhundert siedelten die Emishi im Tōhoku-Gebiet nördlich der Mitte der heutigen Präfektur Miyagi bis hin zur heutigen Präfektur Yamagata und auf Hokkaidō. Je mehr die Yamato-Regierung ihre Macht nach Norden hin ausweitete, desto öfter kämpften die Emishi um ihren Lebensraum. Die Emishi, die vor der Yamato-Regierung kapitulierten, wurden Fushū genannt und gingen schnell in der Yamato-Gesellschaft auf. Trotz der teilweisen Kapitulation und zwangsweisen küstenfernen Umsiedlung kämpften Emishi weiter gegen die Yamato.
Gewöhnlich trieben sie Handel mit den Yamato. Handelswaren waren Kombu, Pferde, Pelze, Federn usw. Im Gegenzug erhielten sie Reis, Tuch, Eisen usw.
Im 9. Jahrhundert endeten die Eroberungen des Yamato-Reichs in der Mitte der heutigen Präfekturen Akita und Iwate. Beamte der Yamato-Regierung und Stammesoberhäupter der Fushū mischten sich jedoch in innere Auseinandersetzungen der Emishi ein. Infolgedessen verloren die Emishi ihre Unabhängigkeit im Laufe des 12. Jahrhunderts.
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