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In Seite Easy Rider:

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Easy Rider hatte eine zwiespältige Wirkung. Viele Zuschauer konnten sich damit identifizieren, noch mehr waren und sind jedoch irritiert oder reagierten gar aggressiv. Zum einen hielt der Film der amerikanischen Gesellschaft einen Spiegel vor, der ihr nicht gefallen konnte: Die USA seien kein Land der unendlichen Möglichkeiten, der Toleranz und der freien Gesellschaft. Auch abseits der Großstädte sei das Land nicht mehr das unberührte Paradies, für das es die Hippies damals hielten. Je weiter man in den USA nach Süden komme, desto mehr bekomme man den Hass jener zu spüren, die zwar ständig von Freiheit redeten, aber aggressiv auf alle reagierten, die sie sich nehmen. Nach Meinung vieler Zuschauer ist Easy Rider trotz der unversöhnlich erscheinenden Gesellschaftskritik letztendlich ein Roadmovie, das den Glauben an Freiheit und Abenteuer aufrechterhält.

Gleichzeitig beschwor Easy Rider noch einmal die Freiheit des Einzelnen und den Pioniergeist der Menschen herauf, die sich unabhängig von der Gesellschaft ihr Leben suchen wollen, mit selbstständiger Landwirtschaft oder Drogen, Rockmusik und individuell gestalteten Motorrädern. Dies wird jedoch als zielloser Fluchtversuch entlarvt. Dieser Pioniergeist über Generationen hinweg lässt sich besonders in einer Szene wiederfinden: Während der gastgebende Farmer sein Pferd beschlägt, repariert Billy im Hintergrund den Reifenschaden an seinem Motorrad.

Insgesamt gilt Easy Rider als authentisches Abbild eines Amerikas abseits der damals vorherrschenden Lebensentwürfe sowie als Darstellung der abflauenden, schon in Gewalt und Drogenexzesse umgeschlagenen Hippiebewegung samt deren verlorenen Hoffnungen und Lebenszielen.

Easy Rider war ein epochaler und stilbildender Film. Ein experimenteller Autoren-Film solcher Art hatte in den USA bis dato keine vergleichbaren Gewinne eingefahren (Produktionskosten: 325.000 Dollar; Einnahmen: über 60 Mio. US-Dollar[1]). Das etablierte Hollywood, das damals meist noch veraltete Filmkonzeptionen ohne Realitätsbezug produzierte, wurde durch den Erfolg von Easy Rider aufgerüttelt. Nun bekamen auch dort junge Filmemacher wie Martin Scorsese, Steven Spielberg, George Lucas und Francis Ford Coppola ihre Chance, das sogenannte New Hollywood.

Durch Easy Rider wurde Harley-Davidson indirekt vor dem Ruin gerettet, obwohl im Film nur 15–20 Jahre alte, radikal umgebaute Auslaufmodelle zu sehen waren und die Firma erst Jahre später zögerlich damit anfing, von Umbauten inspirierte Modelle schon ab Werk anzubieten. In der Folgezeit hatten einige Motorrad-Hersteller einen durch Easy Rider inspirierten Chopper oder Cruiser im Programm.