Citation Hunt

Das unten stehende Wikipedia-Snippet wird von keiner verlässlichen Quelle unterstützt. Kannst du eine finden?

Klicke auf Verstanden!, um zu Wikipedia zu gehen und das Snippet zu reparieren, oder Nächstes!, um ein anderes zu sehen. Viel Glück!

In Seite Blond:

"

Der blonde, hellhäutige und blauäugige Menschentyp hat zwar heute seine größten Anteile an den Bewohnern Nordosteuropas, ist aber nach Ansicht von Genetikern nicht dort entstanden.[1] Nach antiker Quellenlage fanden sich solche Menschen auch in Nordafrika (Libysche Invasion in Ägypten 1208 v. Chr.), Zentralasien (Stamm der Yuezhi laut chinesischer Quellen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.) oder nördlich des schwarzen Meeres (Skythen nach Herodot, 5. Jahrhundert v. Chr.). Die Thraker nördlich des antiken Griechenland wurden von Xenophanes im frühen 5. Jahrhundert v. Chr. als rotblond beschrieben. Erst die Dakerkriege im 2. Jahrhundert n. Chr. haben den Landstrich entvölkert und die Ansiedlung aus dem Mittelmeerraum ermöglicht.

Die Anthropologie geht davon aus, dass diese Merkmale bei den ersten modernen Menschen des eiszeitlichen Eurasiens entstanden, als das Gros der Menschheit als Bewohner intensiv besonnter Gebiete noch dunkelhäutig, dunkeläugig und dunkelhaarig war.[2]

Über die starke Ausbreitung der Merkmale „helle Haut“, „blonde Haare“ und „blaue Augen“ in Nordosteuropa gibt es neben der Vitamin-D3-Hypothese mehrere Alternativhypothesen. Der Edinburgher Physiologe Jeffrey Mogil stellte fest, dass Menschen mit MC1R-Genen vermindert schmerzempfindlich sind und auf ein Morphin verstärkt ansprechen. Daraus folgerte er, dass schmerzunempfindlichere Steinzeitmenschen möglicherweise einen Selektionsvorteil hatten. Der kanadische Anthropologe Peter Frost vertritt die Hypothese, dass die Ausbreitung vor etwa 10.000 bis 15.000 Jahren durch einen Männermangel zustande gekommen sei, den er als Folge immer gefährlicherer Jagdzüge sah. Der daraus folgende Frauenüberschuss habe dazu geführt, dass die Männer aus einer größeren Auswahl an Sexualpartnerinnen vor allem die exotischeren Blondinen bevorzugt hätten. Dies habe dann den hellhäutigen Typus durch „sexuelle Selektion“ begünstigt.[3] Seine Hypothese erregte 2005 viel Interesse in den Medien, wird aber von den meisten Fachleuten rundum abgelehnt.[4]