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In Seite Organische Architektur:

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Unterschiedliche praktische Ansätze und theoretische Äußerungen zur organischen Architektur entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Befreiung von historisierenden Architekturstilen und -formen, u. a. Klassizismus, und verschiedenen weiteren, mit der Vorsilbe Neo- eingeordneten, allgemein auch als Eklektizismus charakterisierten Stilmerkmalen. Auf der Suche nach neuen Formen tendierten die Architekturphilosophien letztendlich zu zwei Strömungen: einer mehr rational-geometrischen und einer mehr künstlerisch-skulpturalen. Als Gegensatz dazu benennen lässt sich zum Beispiel die Funktionalität bei Mies van der Rohe mit der reinen Raum-Schaffung für einen spezifischen, (vordergründig-verbal) nicht weiter definierten Flächenbedarf.

Der Begriff „organisch“ wird dabei von einigen Architekten benutzt, um das Prinzip „des sich organisch aus einer Sache heraus entwickelnden“ auszudrücken, im Gegensatz zum mechanisch-additiven. Der Begriff, der innerhalb der Philosophie im Umfeld von Gedanken zur Ganzheitlichkeit gefunden werden kann, steht damit, gelegentlich auch unter religiös geprägten Aspekten, im Gegensatz zu stark materialistisch bzw. analytisch-naturwissenschaftlich geprägten Sichtweisen. Damit ist die praktische formale Ausprägung innerhalb der Architektur diversiv und integriert unter dem Begriff organisch Tendenzen, die parallel zu (aufbauend auf) Jugendstil (Antoni Gaudí) und Expressionismus (Erich Mendelsohn) verlaufen, aber auch zu landschaftlich bezogenen Beispielen führen, so z. B. bei Hans Scharoun oder im Haus Fallingwater von Frank Lloyd Wright. In der Benutzung des Organbegriffs ergeben sich zugleich überraschende Überlagerungen mit dem eher rational geprägten Funktionalismus. Indem das werkzeughafte des Organischen u. a. bei Hugo Häring eine wichtige Rolle einnimmt, wird die gedankliche Parallele zur funktionalistischen Moderne sichtbar. In beiden Stilrichtungen ist die Zweckerfüllung ein vordergründiges Ziel der formalen Ausbildung. Die Unterscheidung ergibt sich dann z. T. erst wieder aus den sehr verschiedenen Interpretationen der „Zwecke“, die Gebäude bzw. Architekturen zu erfüllen hätten.

Auch die Anthroposophische Architektur lässt sich der künstlerisch-skulpturalen Strömung zuordnen mit ihren Raumskulpturen, die jeweils vom Entwerfer angenommene psychologische Wirkungen entfallen sollen. In den 80er Jahren wurde die organische Architektur zunehmend vom ökologischen, nachhaltigen Bauen und der Formfindung aus wissenschaftlichen Untersuchungen der Bionik geprägt.