Citation Hunt

Das unten stehende Wikipedia-Snippet wird von keiner verlässlichen Quelle unterstützt. Kannst du eine finden?

Klicke auf Verstanden!, um zu Wikipedia zu gehen und das Snippet zu reparieren, oder Nächstes!, um ein anderes zu sehen. Viel Glück!

In Seite Frauentausch (Fernsehsendung):

"

Zu Beginn einer Folge werden die Mitglieder zweier Familien mit Namen und Alter und manchmal auch die Tätigkeit dargestellt, wobei in der Regel eine als Verlierer und eine als erfolgreich dargestellt wird; ein Motiv, das im weiteren Verlauf der Sendung vertieft wird. Danach wird das Leben beider Familien etwas gezeigt.

Im Vorfeld wird mit jeder Tauschmutter eine Videobotschaft aufgenommen, die jeweils für die andere Mutter gedacht ist. Am Anfang des Frauentausches erhalten die Frauen kleine Zettel beziehungsweise Kärtchen, auf die sie eine Kurzzusammenfassung in einigen Wörtern schreiben, die zur Orientierung der Tauschperson helfen sollen. Beispielsweise schreibt die Tauschmutter auf ein Kärtchen, dass die „neue“ Mutter täglich die Wäsche waschen soll und hängt diesen Zettel an einen geeigneten Ort wie die Waschmaschine. Anschließend packen die Ersatzmütter ihre Koffer und verabschieden sich von ihrer Familie.

Wenn die Frauen mit den Autos der Produktionsunternehmen zum jeweils anderen Zielort gefahren werden, wird in einigen Folgen gezeigt, wie sich die Frauen mit verbundenen Augen auf halber Strecke bzw. Entfernung ihrer Wohnorte begegnen, um sich einen kurzen Eindruck voneinander zu verschaffen. Hin und wieder fahren sie mit dem Zug zu ihrer Tauschfamilie. Wohnt die Tauschfamilie in einem fremden Land, so fliegen die Tauschmütter mit dem Flugzeug zur Tauschfamilie.

Die Ankunft im „neuen Zuhause“ wird grundsätzlich mit der Tauschperson alleine dargestellt; die dort heimische Familie ist in dieser Zeit außer Haus. In dieser Zeit werden vom Produktionsteam auch Manipulationen an der Wohnung vorgenommen, die die anfangs geschilderten Klischees bestärken sollen – etwa die Wohnung bewusst verdreckt. Den Tauschpersonen wird nun eine Videobotschaft der anderen Tauschfrau oder des anderen Tauschmanns gezeigt, in denen sie sich ein Bild voneinander machen können. In der Botschaft stellen sich die Ersatzpersonen eventuell kurz vor und erwähnen mehr oder weniger wichtige Dinge, die die neue Mutter einhalten soll oder zu erledigen hat. Nahezu bei jedem Frauentausch geben die Frauen jeweils der anderen diverse Aufgaben, beispielsweise ein Bild zu Ende malen, Arbeit für eines der Familienmitglieder finden oder auf einer Party singen. Nach einiger Zeit treffen die Familien zu Hause ein und machen Bekanntschaft mit der bislang unbekannten Person.

Die Tauschperson schläft im Verlauf des Experiments in einem Hotel, wobei dies in der Sendung abweichend dargestellt wird. Das normale Leben in den Familien kommt in der Zeit zum Erliegen und spielt nur zur Bestärkung der Klischees eine Rolle.

Am fünften Tag darf die Tauschmutter eigene Regeln in ihrer Tauschfamilie aufstellen, was nahezu immer Anlass zu Diskussion schafft. Am neunten Tag des Experiments erhalten die zwei Tauschpersonen eine Videobotschaft von ihren Familien. In dieser letzten Botschaft erfahren die Ersatzpersonen, wie es ihrer Familie geht und eventuell wie sie mit der Tauschfrau oder dem Tauschmann klarkommen.

Am zehnten und letzten Tag des Frauentausches bereiten sich die Tauschmütter auf ihre Heimreise vor und verabschieden sich von ihren Ersatzfamilien. Auf halber Entfernung treffen sie sich – zum Beispiel in einem Restaurant oder in einem Park – um sich auszusprechen. Sie geben sich eventuell Ratschläge, was in der eigenen Familie geändert werden könnte oder reden über ihre Probleme. Manchmal entwickeln sich aus den Diskussionen Beleidigungen oder gar Gewaltübergriffe. In den allermeisten Fällen entwickelt sich mindestens eine starke Meinungsverschiedenheit, welche dann im Streit endet. Doch in manchen Fällen ist die Aussprache ruhig und die Tauschpersonen lachen miteinander. Es kamen auch schon andere Varianten der Aussprache vor: In einer Folge brach eine Mutter das Experiment ab und fuhr eher nach Hause, da sie sich den Aufenthalt in der anderen Familie nicht weiter zumuten wollte. Die Aussprache fand ausnahmsweise in der Wohnung der das Experiment abbrechenden Tauschmutter statt. In einer weiteren Folge wollten sich die Tauschmütter weder sehen noch aussprechen, daher sprachen die Männer der Tauschfrauen per Telefon miteinander.

Zuletzt wird dokumentiert, wie die Tauschpersonen im eigenen Hause ankommen und wie die Familien sie wieder aufnehmen.

Die Personen der Familien und weite Teile der Handlung sind real, werden jedoch teilweise aus dramaturgischen Gründen in abweichender Reihenfolge dargestellt oder nicht zusammenhängende Szenen zu einer zusammengeschnitten. Die Szenen sind jedoch nicht spontan, sondern werden – teilweise durch Regieanweisungen verändert – nachgestellt. Damit ähnelt das Konzept der Scripted Reality mit dem Unterschied, dass keine Laienschauspieler nach einem streng vorgegebenen Drehbuch agieren. Insbesondere die Biographie der „Verlierer“-Familie ist zudem teilweise stark von der Realität abweichend verändert.

Im Jahre 2016 wurde die Serie mit einer neuen Titelmusik und neuen Animationen überarbeitet. Der generelle Ablauf der Sendung blieb gleich, allerdings traten die Tauschmütter gegeneinander an, mit dem Ziel, eine Reise zu gewinnen. Dabei konnten die Zuschauer online für die bessere Tauschfamilie abstimmen. Außerdem wurden die Geschehnisse vom Produktionsteam stärker kommentiert und es wurden mit den Teilnehmern Gespräche während des Experiments geführt. Ab ca. 2018 wurde das Prinzip des Wettbewerbs wieder entfernt, und die alte Titelmusik erneut verwendet. Dennoch greift das Produktionsteam weiterhin direkt in das Geschehen ein und kommentiert dies nicht mehr subjektiv, sondern wertend.