Citation Hunt

Das unten stehende Wikipedia-Snippet wird von keiner verlässlichen Quelle unterstützt. Kannst du eine finden?

Klicke auf Verstanden!, um zu Wikipedia zu gehen und das Snippet zu reparieren, oder Nächstes!, um ein anderes zu sehen. Viel Glück!

In Seite Haller (Krakauer Patrizierfamilie):

"

Stanisław Haller von Hallenburg (* 26. April 1872 auf dem Familiengut Polanka Hallera bei Krakau, † 1940 in Charkow) war Gutsbesitzer, General, Politiker und Publizist.

Stanislaw war der Sohn des Wladyslaw Haller (siehe oben) und seiner Gemahlin Lucyna geb. Urbańska und Vetter des Generals Józef. Der Vater war Abgeordneter zum österreichischen Reichsrat und Gutsbesitzer. Stanislaw legte das Matura-Examen 1892 in Bielitz ab, trat als Einjähriger in die k.u.k. Armee ein und entschloss sich 1894, Berufsoffizier zu werden. Er immatrikulierte sich an der Kriegsakademie zu Wien, die er 1901 absolvierte. In den nächsten Jahren war Haller u. a. Bataillonskommandeur, Offizier im Generalstab und schließlich als Major und später Oberstleutnant, Stabschef der Festung Krakau in den Jahren 1912 bis 1914. Im Jahre 1914 bat er nicht, wie sein Vetter Józef, um die Versetzung zu den polnischen Legionen, sondern blieb der k. u. k. Schwarzgelben Fahne bis zum letzten Augenblick treu. 1916 wurde er Kommandeur eines Artillerieregiments. Im Jahre 1917, zum Oberst befördert, befehligte er bis 1918 eine Artilleriebrigade an der italienischen Front. Nach dem Zerfall der Habsburger Monarchie kehrte er nach Krakau zurück und trat in die polnische Armee ein, die ihn zum stellvertretenden Kommandeur von Krakau ernannte. Am 1. Januar 1920 wurde er zum Brigadegeneral im Generalstab ernannt. Als solcher schuf er zusammen mit Józef Piłsudski die Operationspläne des Kiewer Feldzuges. Während des sowjetischen Gegenangriffs befehligte Haller die 6. Armee und wurde, mit der Anciennität von 1919, zum Divisionsgeneral befördert. Nach dem Kriege und dem Rücktritt Piłsudskis im Jahre 1923 übernahm Haller dessen Amt als Generalstabschef und hatte es anderthalb Jahre inne, welches seine Beziehungen zum Marschall, der jede Zusammenarbeit mit der "Parteienregierung" übelnahm, erheblich verschlechterte. 1925 ersuchte Haller um Abschied, den er bekam, bereits ein Jahr später übernahm er jedoch während des Maiputsches von Piłsudski die Stellung des Stabschefs der regierungstreuen Verbände. Nach der Niederlage der Regierungstruppen wurde er in den Ruhestand versetzt und beschäftigte sich bis 1939 mit der Bewirtschaftung seines Gutes Polanka Hallera, trat aber auch mit zwei polemischen Büchern gegen Piłsudski hervor (1926). Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges meldete er sich freiwillig zur Armee, erhielt jedoch keine Antwort.

Im September 1939 begab sich Haller nach Lemberg, wo er vom NKWD verhaftet und nach dem Lager in Starobilsk verbracht wurde. Wahrscheinlich im Dezember 1940 wurde er vom NKWD in Charkow erschossen.