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In Seite Blood Simple – Eine mörderische Nacht:

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Seinen besonderen Reiz gewinnt der Film aus der ungewöhnlichen Perspektive: Während üblicherweise der Thriller-Zuschauer die Lösung eines Rätsels/Mordes verfolgt, ist er hier ständig den Protagonisten voraus. So warnt z. B. Marty, als er Ray zur Rede stellt, Ray davor, Abby zu trauen: „Wenn sie dich mit ihren unschuldigen Augen ansieht und sagt: Ich weiß überhaupt nicht, wovon du redest!“ Als Ray dann nach dem Vergraben von Martys Körper der vermeintlichen Mörderin Abby sagt, „er habe sich um alles gekümmert“, blickt sie ihn nichts ahnend aus ebendiesen unschuldigen Augen an und sagt, sie wisse überhaupt nicht, wovon er rede. Sie versteht Ray nicht mehr, Ray fühlt sich verraten und verlässt sie, und der einzige, der weiß, warum all dies passiert, ist der Zuschauer.

Typisch für die Coen-Brüder ist zudem der Mix skurriler Gestalten. Ein Ehemann, der für einen Doppelmord 10.000 Dollar für angemessen hält. Ein Detektiv, der mehr Spuren hinterlässt als beseitigt. Und Ray, ein Mörder wider Willen, dem kein besseres Versteck für eine Leiche einfällt, als etwa einen halben Meter tief unter einem Acker, der nicht nur über kurz oder lang umgegraben werden dürfte, sondern auf dem zwei schreiend auffällige Reifenspuren im weichen Boden direkt zur Grabstelle führen. Dennoch gibt der Film seine Figuren nicht der Lächerlichkeit preis: Man leidet mit Ray, mit Abby und auch mit Marty.

2009 drehte Zhang Yimou mit A Woman, a Gun and a Noodle Shop ein chinesisches Remake.

Die Parallelen in Licht- und Tonführung zu Blade Runner von Ridley Scott (1982) sind auffällig. Auch die Besetzung von M. Emmet Walsh als Privatdetektiv, der bei Scott den kaltblütigen Vorgesetzten des Replikantenjägers Deckard spielt, zeugt von der Verneigung der Coen-Brüder vor dem Cyber-Punk noir.

Im Film tauchen auf der Landstraße, als Ray den sterbenden Marty verscharren will (ca. Min. 50), rechts drei rote Plakatflächen (Billboards) auf. Dieses Motiv greift 2017 Martin McDonagh mit Three Billboards Outside Ebbing, Missouri auf, ebenfalls mit Frances McDormand in der Hauptrolle.

Bevor der Spielfilm in voller Länge entstand, drehten die Gebrüder Coen einen kurzen Trailer der Handlung, um sich damit bei möglichen Geldgebern zu bewerben, die in die Umsetzung eines kompletten Films investierten. Dieses planmäßige Vorgehen hatten sich die Brüder Coen von Regisseur Sam Raimi abgeschaut, einem Freund des Duos, der beim Drehprozess seines Horrorfilms Tanz der Teufel von 1981 ähnlich vorging, indem Raimi zuerst den Kurzfilm Within the Woods drehte, der die Handlung von Tanz der Teufel in geraffter Form erzählte.[1] In diesem Investor-Trailer zu Blood Simple, auch Dummy genannt, spielt der Schauspieler Bruce Campbell, der in Tanz der Teufel die Hauptrolle verkörpert, die Rolle des Julian Marty.