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In Seite Ottmar Gerster:

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Gerster war ein relativ traditioneller Komponist. Er bewegt sich stets im Rahmen der erweiterten Tonalität, wobei er häufig Kirchentonarten verwendete. Seine Harmonik baut wesentlich auf Quinten und Quarten auf. Auch die Form seiner Werke orientiert sich an klassischen Schemata (wie der Sonatenform). Er fühlte sich zeitlebens mit dem Volkslied verbunden und benutzte in seinen Werken teilweise originale Volksweisen. Außerdem fällt eine Betonung auf dem „Handwerklichen“ in seiner Tonsprache auf. Gerster orientierte sich schon früh an Ansprüchen einer Musik für Massen, sodass er in der DDR keine Probleme hatte, die (zumindest Anfang der 1950er Jahre geforderten) „Richtlinien des Sozialistischen Realismus“ zu befolgen. Häufig fällt ein gewisser neoklassisizistischer Einschlag auf, aber auch großes Pathos ist Gerster keineswegs fremd. Teilweise ähnelt sein Stil dem seines Studienkollegen Hindemith.

Für modernere Verfahren wie die Zwölftontechnik interessierte sich Gerster kaum; letztere hat er nie in seinen Werken eingesetzt, sondern nur in Einzelfällen (wie in der Einleitung des Finales seiner dritten Sinfonie) Melodien komponiert, die aus allen zwölf Tönen der chromatischen Skala bestehen, doch selbst dies blieb die Ausnahme in seinem Schaffen. Während sich Gerster zu Lebzeiten ungemeiner Popularität erfreute – er zählte zu den wichtigsten Komponisten der ersten zwei Jahrzehnte der DDR –, wurde er später so gut wie vergessen.