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In Seite Meerrettichbaum:

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Ursprünglich stammt der Baum aus der Himalaya-Region in Nordwestindien, wächst allerdings inzwischen weltweit in den Tropen und Subtropen – vor allem in Ländern Afrikas, Arabiens, Südostasiens und den karibischen Inseln – und wird seit Jahrzehnten in Südindien intensiv kultiviert, was sich – wenn auch nur sehr langsam – ebenfalls in Ostafrika beobachten lässt. Allerdings wird dort der Baum vorzugsweise als natürliches Heilmittel in den verschiedensten Anwendungsbereichen benutzt.

Die Kultivierung von Moringa oleifera wird zunehmend in Honduras und Südamerika praktiziert. Seit 2012 werden Moringafarmer in Honduras durch die Regierung und private Investoren gefördert. Dabei soll der Anbau von Moringa nicht nur als Lebens- und Futtermittel profitable Einkünfte liefern, sondern auch der Entwaldung entgegenwirken.[1] In armen Regionen (z. B. Niger) wird Moringa als primäre Lebensmittelquelle angebaut, da die Pflanze sich zur Bekämpfung der Mangelernährung dieser Regionen eignet.[2]

In alter ostafrikanisch-englischer Tradition wird der Baum auch heute noch vielfach als „Newer deat“ bezeichnet, was vor allem auf seine beinahe unverwüstliche Ausdauer in sehr heißen und trockenen Gebieten hinweist. Der Meerrettichbaum gedeiht in heißen, semiariden Klimaten mit mittleren Niederschlagssummen zwischen 250 und 1500 mm/Jahr, wächst aber auch in Gegenden (bis 1500 Metern über dem Meeresspiegel) mit höherer Luftfeuchtigkeit bei jährlichen Regenmengen bis zu 3000 mm – dort allerdings langsamer. Obwohl die Art durchlässige, leicht lehmige Sandböden bevorzugt, wächst er auch auf schweren Lehmböden recht ausdauernd. Er erträgt sogar kurzzeitig leichte Fröste, die allerdings, wenn sie länger anhalten, die knollenartigen Wurzeln schädigen. Wegen seiner durch die feingliedrigen Blättern mit ihrem hohen Natriumgehalt hervorgerufenen hygroskopischen Eigenschaften ist der Baum vorzüglich für heiße Trockengebiete und vollsonnige Standorte geeignet.

Von Wichtigkeit ist vor allem der Hinweis, dass der Meerrettichbaum keine stauende Nässe (auch nicht kurzzeitig) verträgt, weil dadurch Wurzelschäden verursacht werden und infolgedessen das Wachstum verlangsamt wird, was unter dem Gesichtspunkt einer kommerziellen Nutzung des Baumes von Nachteil ist.