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In Seite Lancken-Granitz:

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Steinzeitliche Spuren hinterließen einst die ehemaligen Großsteingräber bei Gobbin. Lancken-Granitz wurde um 1250 erstmals urkundlich erwähnt. Der Bau der Kirche erfolgte im 15. Jahrhundert.

Dass das Gebiet um Lancken-Granitz bereits im Neolithikum besiedelt war, beweisen die vier noch vorhandenen Großsteingräber bei Lancken-Granitz, die einen knappen Kilometer südwestlich der Ortschaft liegen. Ein 6,7 kg schwerer Silberschatz aus dem 11. Jahrhundert mit rund 6000 Münzen ist bei Lancken-Granitz geborgen worden. Die Münzen stammen aus Westdeutschland sowie der Oberlausitz. Etwa zehn Prozent stammen aus Böhmen, Dänemark, England und Ungarn. Es handelt sich um den größten slawenzeitlichen Münzschatz der Nachkriegszeit.

Der Ort war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurde Rügen und somit auch das Gebiet von Lancken-Granitz ein Teil von Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 kam Lancken-Granitz als Teil von Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern.

Seit 1818 gehörte Lancken-Granitz (bis zum 11. Juli 1950 nur als Lancken bezeichnet[1]) zum Kreis bzw. Landkreis Rügen. Nur in den Jahren von 1952 bis 1955 war es dem Kreis Putbus zugehörig. Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde im selben Jahr ein Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der seit 1990 wieder so bezeichnete Landkreis Rügen ging 2011 im Landkreis Vorpommern-Rügen auf.

Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Groß Stresow eingegliedert und zum 1. April 1959 nach Putbus ausgegliedert.