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In Seite Kassel:

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Bereits im 16. Jahrhundert gab es Auftritte englischer Schauspielgruppen am Kasseler Hof. Unter Landgraf Moritz wurde 1605 das Ottoneum vollendet, das als erstes feststehendes Theatergebäude Deutschlands gilt. Moritz erhoffte sich eine Reform des deutschen Schauspiels, die allerdings ausblieb. Der Schwerpunkt blieb weiterhin beim englischen Lustspiel. Mit Beginn des Dreißigjährigen Kriegs kam der Theaterbetrieb 1621 in Kassel zum Erliegen. Erst Landgraf Karl ließ das ehemalige Ballhaus am Stadtschloss zum Komödienhaus umbauen, nachdem auch der Marstall des Schlosses gelegentlich für Opern und Komödien genutzt wurde. 1769 erhielt Kassel sein erstes Opernhaus. Es entstand aus dem von Landgraf Friedrich II. angeregten Umbau eines fürstlichen Palais am heutigen Opernplatz. 1909 wurde an der südöstlichen Seite des Friedrichsplatzes ein monumentaler, eklektizistischer Neubau errichtet, der während der Luftangriffe im Oktober 1943 schwer beschädigt und in den frühen Nachkriegsjahren abgerissen wurde. Der Folgebau trägt eine längere Geschichte, sollte doch zunächst ein Neuentwurf durch den Wettbewerbsgewinner Hans Scharoun umgesetzt werden, der sich städtebaulich an der alten Bebauung des Platzes orientiert hätte. Stattdessen wurde dieses Vorhaben verworfen und bis 1959 durch den Neubau Paul Bodes abgelöst. Der Intendant des Staatstheaters Kassel ist Thomas Bockelmann. Das Orchester des Staatstheaters gilt als eines der ältesten Deutschlands und findet seine erste Erwähnung 1502 als Hofkapelle.

Neben dem Staatstheater gibt es in Kassel zahlreiche Kleinkunstbühnen und Laientheater. Das theater im centrum wird auch als Kindertheater genutzt.[1]