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In Seite Laboe:

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1226 kam das Gebiet zwischen dem Köhner Mühlbach im Osten und der Hagener Au im Westen sowie der angrenzende Wald in den Besitz des Klosters Preetz, daher der Name Probstei. Laboe wurde zwischen 1226 und seiner ersten urkundlichen Erwähnung 1240 in der Form Lubodne als Rundangerdorf („Rundling“) angelegt: Um einen kreisförmigen Platz, den Dorfanger, waren die einzelnen Höfe gruppiert (das heutige Oberdorf).

Jedoch bestand vermutlich bereits vorher ein slawisches Fischerdorf namens „Lubodne“, zu deutsch Schwanenort. Der Name stammt aus dem Ostseeslawischen, da Laboe in Wagrien liegt, jenem Teil Holsteins, der vormals slawisch besiedelt war. Vgl. polnisch łabędź, („Schwan“); russisch лебедь / lebed' (dasselbe). Der Schwan ist auch das Wappentier Laboes. Abschleifender Sprachgebrauch machte aus „Lübod’n“ dann nach dieser Auffassung: Lübode, Lüboe, Laboe.

1643 kam es auf dem „Rütersoll“ – beim heutigen Friedhof – zu einer Schlacht zwischen den um die Vormachtstellung an der Ostsee kämpfenden Dänen und Schweden, Laboe wurde bei dem Gefecht fast vollständig niedergebrannt. Beim Mergelgraben wurden fünfzig in einem Massengrab liegende Skelette, Waffenteile und Münzen gefunden.

Von 1796 bis 1808 war der Lehrer und Entdecker der Kuhpockenimpfung Peter Plett an der Schule in Laboe tätig.

Seit 1880 gibt es die Freiwillige Feuerwehr Ostseebad Laboe. Bis zum Jahr 2000 befand sich das Feuerwehrhaus im Oberdorf, in dem Jahr zog die 45 (Sollstärke 55 Einsatzkräfte) Mitglieder starke Feuerwehr in ein neues Feuerwehrhaus am Schwanenweg 7. Im Bereich der Schiffsbrandbekämpfung arbeitet die Feuerwehr Laboe mit der DGzRS und dem stationierten Rettungskreuzer zusammen.

Eines der Wahrzeichen Laboes, die Mühle, dreht seit 1872 ihre Flügel. Der Müllermeister Merz hatte sie vom Flügelbauer Mai errichten lassen. 1904 brannte die Mühle ab, wurde 1906 neu erbaut, 1914 (aus strategischen Gründen) wiederum abgebrannt und 1923 von Müller W. Thiessen nochmals aufgebaut. Vor Jahren gewährten die Gemeindevertreter und der Kreisausschuss des Kreises Plön für Erhaltung der Mühle einen namhaften Zuschuss, um sie vor dem angedrohten Abbruch zu retten.

Seit 1875 trägt Laboe den Zusatz „Ostseebad“, um 1900 waren die alten ländlichen Strukturen des vorigen Jahrhunderts zwar noch vorhanden, aber die Wandlung des ländlichen Lebens im Umland der Großstadt Kiel war bereits deutlich vorangeschritten.

Im Rahmen der Verwaltungsstrukturreform des Landes Schleswig-Holsteins trat die bis dahin amtsfreie Gemeinde Ostseebad Laboe zusammen mit den Gemeinden Schönberg (Holstein) und Stoltenberg mit Wirkung zum 1. Januar 2008 dem Amt Probstei bei, ein Teil der Amtsverwaltung befindet sich im Ort.