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In Seite Nürnberg:

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Viele Orte der Stadt sind mit Sagen verbunden, wie die Burgmauer, über die Eppelein von Gailingen mit seinem Pferd der Sage nach sprang. Der Stadtpatron St. Sebaldus habe nicht nur zahlreiche Wunder gewirkt, sondern wollte angeblich auch so lange nicht ruhen, bis man die Sebalduskirche errichtete. Die Knochen des heiligen Sebaldus, der in Fürth-Poppenreut begraben wurde, wurde im Jahr 1070 von den Nürnbergern, die ihn zum Stadtpatron machten, gestohlen, womit eine legendäre Feindschaft zwischen Nürnberg und Fürth ihren Ursprung haben soll.[1] Kunigunde von Orlamünde habe ihre beiden Kinder ermordet, nachdem sie eine Äußerung des geliebten Burggrafen von Nürnberg missverstand, tat Buße und gründete das ehemalige Kloster Himmelthron außerhalb der Stadtmauern im heutigen Stadtteil Großgründlach. Nach ihrem Tod warne sie als Weiße Frau vor Unglück. Auf dem Unschlittplatz tauchte 1828 Kaspar Hauser auf, der als mysteriöses Findelkind großes Interesse erregte. Auch Schwänke wie Till Eulenspiegel benennen und spielen zum Teil an konkreten Orten der Stadt. Bekannt ist auch der Nürnberger Trichter, eine oft scherzhaft aufgefasste Allegorie für ein mechanisches Verständnis des Lernens, wonach Wissen einflößbar ist, ohne dass es Lernbereitschaft oder Begabung bedarf.