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In Seite Lewy-Körper-Demenz:

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Medikamentöse Therapie ist immer nur symptomatisch. Da davon ausgegangen wird, dass bei dementiellen Erkrankungen pathophysiologisch ein Mangel an Acetylcholin besteht, wird therapeutisch dagegen angegangen, indem man das Enzym hemmt, das Acetylcholin abbaut. Diese Acetylcholinesterase-Hemmstoffe wie Rivastigmin, Donepezil oder Galantamin, die in Deutschland allerdings nur für die Alzheimer-Demenz zugelassen sind, stellen eine mögliche Therapieform dar (Off-Label-Use). Die Therapie sollte im Allgemeinen früh begonnen werden, da sie den Verlauf nur bremsen, aber nicht rückgängig machen kann. Die Wirkungen ließen sich bisher nur in Studien und aufwändigen Testsystemen nachweisen. Für den Patienten und dessen Angehörigen sind diese Wirkungen nicht immer spürbar und haben nicht immer einen Einfluss auf deren Alltag. Bei der Lewy-Körper-Demenz kann besonders in frühen Krankheitsstadien eine klinische Besserung beobachtet werden, insbesondere im Hinblick auf optische Halluzinationen.

Neuroleptika sind eher ungeeignet, da die Patienten meist verstärkt mit Nebenwirkungen darauf reagieren. Patienten mit Lewy-Körper-Demenz können häufig mit schweren Nebenwirkungen darauf reagieren, darunter starke Sedierung, motorische Verschlechterungen oder sogar ein malignes neuroleptisches Syndrom. Falls eine medikamentöse Behandlung psychotischer Symptome wie Halluzinationen oder Wahnvorstellungen erforderlich ist, können in niedriger Dosierung atypische Neuroleptika wie Quetiapin oder Clozapin eingesetzt werden. Ihre Wirksamkeit ist jedoch begrenzt, sodass ihr Einsatz nur mit äußerster Vorsicht erfolgen sollte.

Teilweise werden auch nicht-pharmakologische Interventionen bei Verhaltensstörungen von Demenzkranken favorisiert.[1] Dazu gehören kognitive und physische Aktivierung wie Gedächtnistraining oder Ergotherapie, ein strukturiertes Tagesprogramm sowie Anpassungen der Umgebung, beispielsweise durch gute Beleuchtung zur Reduktion von Halluzinationen. Auch die Unterstützung durch Angehörige und eine psychosoziale Betreuung sind essenziell für die Therapie. Insgesamt sind Acetylcholinesterase-Hemmer die Mittel der Wahl, während Neuroleptika nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden sollten. Nicht-medikamentöse Maßnahmen sind für die Lebensqualität der Betroffenen von großer Bedeutung.