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In Seite Außerparlamentarische Opposition:

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Als Gegenbewegung zu den Grünen, die einen parlamentarischen Weg wählten, etablierten sich in den 1980ern die „Autonomen“ außerhalb der Parlamente u. a. in den Bereichen Anti-Atomkraft, soziale Kämpfe, Mieterrechte und internationale Solidarität. Diese sind im Laufe der Jahrzehnte in alle Bereiche der außerparlamentarischen Opposition übergegangen. Um den Einfluss einer neuen Opposition zu verringern und diese zu kontrollieren, floss in den letzten Jahrzehnten viel Geld in „Nichtregierungsorganisationen“ in seltenen Fällen wurden exponierten Personen Posten und Mandate angeboten. Teilweise werden Aktivitäten der APO gar von staatlichen Einrichtungen gekontert bzw. adaptiert. Anfang bis Ende der 1990er Jahre entwickelte sich eine starke antifaschistische Bewegung, siehe „Neue Soziale Bewegungen“. Im Falle Sven Giegold, eines Mitbegründers von Attac Deutschland, gelang es, eine außerparlamentarische Person der 1990er APO für die Grünen ins Europaparlament zu holen. Attac verlor daraufhin an Einfluss und wurde z. B. von „Occupy Germany“ beerbt. Inzwischen haben die Grünen kaum noch Einfluss auf entscheidende Bewegungen außerhalb der Parlamente, dennoch gehörten sie immer zu den Profiteuren in Form von Wählerstimmen. Ein Missverständnis zwischen Aktivisten der APO und deren Sympathisanten. Im Spannungsfeld APO / Parlament wurde die Piratenpartei Deutschland stark; diese brachten es aus dem Stand auf über 30.000 Mitglieder und in mehrere Parlamente.

Wie die Proteste gegen Stuttgart 21 (oben bleiben!) und beispielsweise auch Hamburg im Winter 2013/14 (Klobürstenrevolte) belegen, ist die „APO“ in der Bevölkerung inzwischen weit verankert und es kommt zum Teil zu wirklichen Volksbewegungen vor allem in den urbanen Zentren, ohne dass Parteien des Parlaments Einfluss auf diese Bewegungen hätten. In Wahlergebnissen haben zuletzt noch Grüne von diesen Bewegungen in Form von Wahlstimmen profitiert, werden aber längst nicht mehr als parlamentarischer Arm der außerparlamentarischen Bewegungen begriffen. In Grundpositionen zu Wirtschafts- und Sicherheitsfragen, so belegen Umfragen und Studien, isolieren sich die parlamentarischen Parteien immer weiter von wesentlichen Positionen in der Bevölkerung. Die parlamentarischen Parteien können ihren Grundanspruch, die politische Willensbildung des Volkes zu bestimmen, immer weniger umsetzen. Das Parlament nimmt die Belange der Wählerschaft inzwischen nur noch als ein bestenfalls gleichberechtigtes Interesse beispielsweise zu den Interessen militärischer Bündnispartner, Wirtschaftslobbyisten, Judikativlobbyisten, Exekutivlobbyisten, außenpolitischen Richtlinien, Staatsräson und ähnlich wahr, dies wird mit zunehmender Entfremdung quittiert. Soweit die Vorwürfe der außerparlamentarischen Opposition gegenüber den etablierten Parteien.

Um politische Bewegungen zu stärken, bedarf es mitgliedsstarker in der Bevölkerung verankerter Parteien. Dies hat noch keine APO geschafft ohne parlamentarisch zu werden, lediglich die verbotene SRP und die ebenfalls verbotene KPD waren sehr einflussreiche und starke politische außerparlamentarische Parteien, aufgrund des Verbotes unfreiwillig. Die K-Gruppen der 1970er Jahre gingen zum Teil in den Grünen und später in den Linken auf. Die Kommunistische Partei Deutschlands des kommunistischen Manifestes war 1848 als außerparlamentarische internationalistische politische Kraft gegründet worden. Die Suffragetten waren ebenfalls notgedrungen außerparlamentarisch, da es zu deren Zeit kein Frauenwahlrecht gab. In der Türkei sind beispielsweise heute auch viele der in der APO aktiven Parteien verboten.

Die konservativen Protest-Bewegungen (beispielsweise Pegida), die sich um 2015 in der Politik sowohl von der Regierung als auch von der Opposition nicht mehr vertreten fühlten, wurden von einigen Medien als neue Form der außerparlamentarischen Opposition bezeichnet.[1]