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In Seite Peter Reichelt:

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Zusammen mit der Fotografin Ina Brockmann (* 1965 in Rüsselsheim) gründete Reichelt 1992 in Mannheim die Reichelt und Brockmann Ausstellungsproduktion. Zu ihren Ausstellungen an über 100 Orten kamen ca. 3 Millionen Besucher. Sie sind damit einer der führenden Produzenten und Vermittler von Fotokunst-Ausstellungen in Europa.

Zusammen mit dem New Yorker Fotografen Bert Stern produzierten sie 1992 ihre erste Ausstellung, die Fotoausstellung Marilyn Monroe – The Last Sitting, die danach in 70 Museen weltweit gezeigt wurde. 1994 erfolgte die Ausstellung Linda McCartney – Die 60er Jahre in der Kunsthalle zu Kiel. Mit dem US-Künstler Kenny Scharf entstand in Essen 1993 die Ausstellung und Produktion eines seiner „Scharf-Closets“, das Closet Nummer 11, in Deutschland. Zusammen mit Scharf produzierten sie darüber einen Porträt-Kurzfilm. Nach Ende der Ausstellung verschwand das „Closet“ unter ungeklärten Umständen aus der Galerie.

1993 wurden Reichelt und Brockmann die Agenten des Disney-Künstlers Carl Barks, den sie in Grants Pass, Oregon, kennenlernten. Sie begleiteten den 95-jährigen Barks während seiner Europa-Tour 1994 nach Kopenhagen, Paris und Stuttgart. Zusammen mit Carl Barks und wurde 1995 eine Disney-Ausstellung unter dem Titel Ente Gut, Alles Gut – Barks, Taliaferro und Gottfredson – Disney’s große Zeichner in Deutschland realisiert.

Reichelt und Brockmann haben in ihrem gleichnamigen Verlag Kunst- und sozialkritische Bücher veröffentlicht, u. a. über Helnwein und Scientology, 1994 Carl Barks – Die Biografie sowie Casa de los Tres Mundos /Das „Haus der drei Welten“: eine Kulturinnovation von Dietmar Schönherr und Ernesto Cardenal – Granada /Nicaragua.

Ab 1994 waren sie die Ausstellungsagenten für die Fotografin Linda McCartney in Europa. Seit ihrem Tod arbeiten sie zusammen mit Paul McCartney an der Präsentation des fotografischen Werkes in Museen. Die Kunsthalle zu Kiel präsentierte 1994 die Weltpremiere der Museums-Fotoausstellung Linda McCartney – Die 60er Jahre.

Peter Reichelt und Ina Brockmann waren die Ausstellungsagenten von Leni Riefenstahl. Riefenstahl-Ausstellungen wurden in Kuopio (Finnland, 1996), Mailand (1996) und Rom (1997) mit Einverständnis und Mitarbeit der Künstlerin veranstaltet. Beide begleiteten Riefenstahl auf ihren Reisen nach Finnland und Italien. Es waren die ersten Museumsausstellungen zum künstlerischen Werk von Leni Riefenstahl in Europa. Im Jahr 2004, ein Jahr nach ihrem Tod, versuchte die von Reichelt und Brockmann produzierte und kuratierte Ausstellung Riefenstahl im Ernst-Barlach-Museum Wedel bei Hamburg mit dem „Mythos Leni Riefenstahl“ aufzuräumen. Es handelt sich um die erste nicht von Leni Riefenstahl kontrollierte und autorisierte Ausstellung. Seitdem werden die als „Riefenstahl-Arbeiten“ benannten Olympiafotografien den Fotografen zugeordnet, welche die Bilder gemacht hatten.

Im Juni 2001 wurde das Leben des Schauspielers Klaus Kinski in der Ausstellung Ich bin so wie ich bin im Theatermuseum München erstmals umfassend gewürdigt und war seitdem in Deutschland und Österreich, u. a. im Reiss-Engelhorn-Museum der Stadt Mannheim, im Stadtmuseum Berlin, in der Kunsthalle zu Kiel, der Städtischen Galerie Klagenfurt und im Ludwig Museum Koblenz zu sehen.

Anlässlich des 75. Geburtstages von Gunter Sachs vermittelten Reichelt und Brockmann die Sachs-Ausstellung in das Museum der bildenden Künste nach Leipzig. Das Museum stellte hierfür von März bis Juni 2008 die Sonderausstellungsfläche von 2200 Quadratmeter zur Verfügung.

Ferner kuratierte und produzierte Peter Reichelt zusammen mit Ina Brockmann Museumsausstellungen u. a. über Walt Disney, Carl Barks, Frank Sinatra, Audrey Hepburn, Liz Taylor, Leni Riefenstahl, Brigitte Bardot, Peter Alexander, Sophie Marceau, Gottfried Helnwein, Grace Kelly, Frank Hurley, Ernest Shackleton, Miles Davis und Marlene Dietrich. Am 11. Mai 2011 eröffnete die von Peter Reichelt kuratierte und produzierte weltweit erste museale Foto-Ausstellung über Michael Jackson im Museum Schmuckwelten Pforzheim.