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In Seite ERF Medien (Deutschland):

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Am 19. Oktober 1959 gründete sich der Verein Evangeliums-Rundfunk e. V. in Wetzlar.[1] Beweggrund für die meisten Gründungsmitglieder war, dass über die öffentlich-rechtlichen Sender zu wenig christliches Programm gesendet wurde. Vor allem Andachten, biblische Themen, aber auch Musik mit geistlichen Inhalten wurden vermisst. Da es in Deutschland noch keinen zugelassenen privaten Rundfunk gab, entschloss man sich zur Zusammenarbeit mit Trans World Radio, einem amerikanischen Verein, der weltweit Sender betreibt und bereitwillig Sendeanlagen für deutschsprachige Sendungen zur stundenweisen Miete anbot. So wurden die ersten Sendungen am 5. Februar 1961 über Kurzwelle von Monte Carlo ausgestrahlt. Es folgten weitere Sendeanlagen in Bonaire, Swasiland (deutsche und ausländische Sendungen für Südafrika). Maßgeblich am Aufbau beteiligt waren Walter Quiring und Horst Marquardt, der bis Ende 1993 Leiter des Evangeliums-Rundfunk und danach bis 1997 einer der Internationalen Direktoren der Radiomission Trans World Radio (TWR) war.

Ab 1966 gab es Sendungen auf Mittelwelle (Monte Carlo). Seit dem 1. April 1996 bis 2011 nutzte der Evangeliums-Rundfunk auch einen Mittelwellensender in Mainflingen, mit dem früher der Deutschlandfunk das Gebiet der DDR versorgte. Seit 2011 wird das Hörfunkprogramm auf DAB+ ausgestrahlt.[2]

Seit 1971 besteht ein eigenes Medienhaus mit verschiedenen Studios und Büroräumen in Wetzlar-Dalheim. Später wurden Tochterunternehmen gegründet in der Schweiz (heute ERF Medien), in Österreich (ERF Medien Österreich), in Südtirol (ERF Südtirol) und in Pretoria (Südafrika), sowie mehrere weitere Geschäftsstellen in Deutschland. Seit 1974 gibt es Sendungen für ausländische Mitbürger, zusätzlich zu fremdsprachigen Sendungen für Christen in Osteuropa, die bis zum Ende des Eisernen Vorhangs ebenfalls aus Monte Carlo gesendet werden mussten. Danach stand sogar bis 1996 für einige Jahre ein Mittelwellensender in Russland für die Ausstrahlung deutsch- und fremdsprachiger Sendungen zur Verfügung.

1977 gründete der Evangeliums-Rundfunk den ERF-Verlag, der über mehrere Jahrzehnte vor allem Hörproduktionen in Form von Vorträgen, Konzeptprojekten wie Lebensbilder, Kinderhörspielen und Hörbüchern veröffentlichte. Ebenfalls zeichnete er verantwortlich für die Synchronisationen erster christlicher Filme für den deutschsprachigen Markt. Nachdem der Verlag 2001 zunächst der Stiftung Christliche Medien beigetreten war, ist er 2007 gemeinsam mit weiteren Unternehmen der Stiftung im SCM-Verlag aufgegangen. Hier existierte der Name noch mehrere Jahre in Form der Marke SCM ERF-Verlag fort.[3]

Seit 1985 gibt es Sendungen in Privatradios (Beteiligung am Kabelpilotprojekt in Ludwigshafen am Rhein und später im ganzen deutschsprachigen Europa), später auch im privaten Fernsehen, z. B. eine eigene Sendeschiene von 2006 bis 2008 („UnsER Feierabend“) auf Bibel TV. Es folgten ebenso Videoangebote im Internet (life-tv.net). Der ERF betrieb mit CrossChannel.de ein christliches Internetradio für Jugendliche, das 2004 aus dem ERF-Jugendprogramm „Junge Welle“ hervorgegangen war. Dieses Webradio wurde 2014 eingestellt.

Mit der Übernahme der Christlichen InterNet-Arbeitsgemeinschaft wurde das Internet zum dritten Standbein des ERF. 2008 wurde die CINA zu ERF online. Alle Radio- und Fernsehangebote lassen sich auf der Website des ERF (www.erf.de) anhören bzw. ansehen. ERF online stellt noch weitere Websites zur Verfügung.

2009 wurde das Fernsehangebot zu einem eigenen Fernsehkanal (ERF eins) ausgebaut, der über ASTRA digital sowie über einige Kabelbetreiber zu empfangen war. Zum 1. Juli 2014 wurde im Zuge einer neuen TV-Strategie[4] die Ausstrahlung des Angebotes über ERF eins eingestellt. Seither werden einzelne Fernsehproduktionen des ERF unter anderem in Partnerschaft mit Bibel TV ausgestrahlt,[5] die digitale Fernseh-Mediathek und Aktivitäten in den sozialen Medien ausgebaut.[6] Über Das Vierte wurden wochentags ebenfalls Sendungen des ERF ausgestrahlt.

Am 1. Oktober 2014 gab Jürgen Werth das Amt des Vorstandsvorsitzenden nach 20 Jahren an Jörg Dechert weiter. In seine Zeit fiel der Umzug in das neue, überwiegend aus Spenden finanzierte Medienhaus im Jahr 2022, das in unmittelbarer Nähe zum alten Standort errichtet werden konnte, und eine umfassende Restrukturierung des Unternehmens, die wegen der im Übrigen rückläufigen Spendeneinnahmen, steigender Energiekosten und Inflation notwendig geworden war. In der Folge wurden Sparmaßnahmen umgesetzt, fast alle Stellen wurden neu zugeschnitten und neu ausgeschrieben, und es wurde nach sozialverträglichen Lösungen für die ausscheidenden Mitarbeiter gesucht.[7] Die Verbreitung der Hörfunkprogramme wurde auf DAB+ und Livestreaming umgestellt, und alle anderen bisherigen Verbreitungswege (Kabelradio, regional auch UKW oder DVBT) wurden eingestellt.

Seit 1. Januar 2025 ist Susanne Thyroff Nachfolgerin von Jörg Dechert.[8]