Citation Hunt

Das unten stehende Wikipedia-Snippet wird von keiner verlässlichen Quelle unterstützt. Kannst du eine finden?

Klicke auf Verstanden!, um zu Wikipedia zu gehen und das Snippet zu reparieren, oder Nächstes!, um ein anderes zu sehen. Viel Glück!

In Seite Utopie:

"

Die meisten christlichen Vorstellungen vom Paradies bzw. Garten Eden auf der Erde, dem durchgesetzten Reich Gottes also, sind nicht als Utopie zu bezeichnen. Zwar bezeichnen sie eine ideale Wunschvorstellung für die Zukunft, jedoch werden sie durch Gottes Gnade (und, je nach theologischer oder konfessioneller Ausrichtung, durch die Mitwirkung des Menschen) erreicht. Vor allem aber ist die theologische Aussage, dass mit der Deszendenz Jesu Christi, der Menschwerdung Jesu also, das Reich Gottes schon begonnen habe, eine explizit nicht-utopische.

Die christliche Zukunftsvorstellung ist also keine rein zukunftsbezogene, sondern bezeichnet ein gleichzeitiges „schon“ und „noch nicht“: Das Reich Gottes habe mit Jesus Christus schon begonnen, werde in der Kirche fortgesetzt und sei im Himmel bereits durchgesetzt. In der gesamten Welt sei jedoch diese Vorstellung noch nicht akzeptiert und warte somit noch auf Vollendung. Dementsprechend wird keine neue Welt gepredigt, sondern die Erneuerung der alten Welt. Diese Vorstellung bezeichnet man in deutlicher Abgrenzung zu der Utopie als Eschatologie.

Utopische Strömungen sind jedoch im Christentum durchaus vorhanden, etwa in Form des Millenarismus oder der Gottesstaats-Idee der Dominionisten. Zu allen Zeiten der Kirchengeschichte gab es Gruppen in und außerhalb der Kirche, die utopische Ziele verfolgten, etwa die Taboriten oder die Täufer in Münster. Vor allem im Islam gibt es vergleichbare Strömungen, die einen realen Gottesstaat (Theokratie) errichten wollen, der stark utopische Züge trägt (siehe auch: Iran, Islamische Revolution).