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In Seite Injakulation:

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Es ist bisher nicht wissenschaftlich erklärt, wie das im Körper verbleibende Ejakulat einen lusterhaltenden Effekt – so im Daoismus behauptet – bewirken könnte.

Nach einem normalen (nicht manipulierten) männlichen Orgasmus tritt eine rapide Absenkung von Adrenalin und Noradrenalin und eine Zunahme von Oxytocin und Prolaktin auf.[1] Diese hormonellen Veränderungen verursachen beim Mann die Refraktärphase.[2][3][4] Kritiker sind der Ansicht, dass es nicht möglich wäre, diese hormonellen Veränderungen durch eine Injakulation zu unterbinden, womit der angebliche lust- und erektionserhaltende Effekt ebenfalls ausbleiben dürfte.

In der einschlägigen Literatur wird erwähnt, dass es Anfängern schwerfällt, an der richtigen Stelle am Damm zu drücken. Es komme vor, dass die Harn-Samen-Röhre erst nach dem Spritzkanaleingang (in Richtung Penis) verschlossen würde. Das hierdurch bedingte Umleiten der Samenflüssigkeit in die Harnblase ist gesundheitlich unproblematisch[5] und bekannt als retrograde Ejakulation. Das in die Blase gelangte Ejakulat wird mit dem nächsten Harnfluss ausgeschieden. Ein so missglückter Versuch (keine echte Injakulation) hat keinen lust- und erektionserhaltenden Effekt.

Die Injakulation ist keine sichere Verhütungsmethode (siehe Pearl-Index), da sie, vergleichbar mit dem Coitus interruptus, von der rechtzeitigen Intervention des Mannes abhängt. Zusätzlich besteht das Risiko, dass beim Geschlechtsverkehr auch ohne Ejakulation spermienhaltige Flüssigkeit aus dem Penis austritt (siehe Präejakulation bzw. Bulbourethraldrüse).