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In Seite Russlandfeldzug 1812:

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Am 26. und 30. Dezember überschritten Reste der Grande Armée die zugefrorene Memel und erreichten Polen.[1] Murat schrieb an Napoleon: „An einsatzfähigen Soldaten melde ich dem Kaiser 4.300 Franzosen und 850 Hilfstruppen“. Später folgte eine Handvoll Nachzügler. Das 10. Korps, in dem das preußische Hilfskorps war, befand sich noch in Russland und marschierte in Richtung Preußen. Die Division Grandjean des Korps erreichte Preußen mit 6.000 Mann, überwiegend Polen, Bayern und Westphalen. Das preußische Korps hatte noch 15.000 Soldaten von vorher 20.000 Mann. Durch die Konvention von Tauroggen am 30. Dezember wurde es neutral und griff nicht mehr in die Kampfhandlungen ein. Das österreichische Korps stellte am 5. Januar die Kampfhandlungen ein. Es bestand ursprünglich aus 33.000 Mann und zählte am Ende des Feldzugs noch 20.000 Mann, hinzu kamen Reste des 7. Korps. 100.000 Soldaten der Armee Napoleons waren in Gefangenschaft geraten[2], viele davon starben an ihren Verwundungen, Krankheiten oder erfroren auf dem Marsch in die Gefangenschaft, wer zurückblieb wurde meist getötet. Das gleiche Schicksal erlitten die russischen Soldaten, die in französische Gefangenschaft geraten waren. Die überlebenden Gefangenen wurden von Russland bis zum Jahr 1814 freigelassen, sobald sich ihr Heimatland dem Kampf gegen Napoleon angeschlossen hatte. Laut Holzhausen kehrten von den deutschen Gefangenen 2.000 bis 3.000 zurück.[3] Einige blieben in Russland, wie der württembergische Regimentsarzt Heinrich von Roos. Er geriet an der Beresina in Gefangenschaft und praktizierte später in Sankt Petersburg.[4]

In den Listen des hannoverschen Leutnants Heinrich Meyer finden sich Namen weiterer Soldaten, die in Russland geblieben sind.[5] Meyer wurde von der preußischen Regierung nach Russland geschickt, um das Schicksal vermisster Soldaten zu klären. Es ging in erster Linie um Soldaten aus den Gebieten, die nach dem Krieg an Preußen fielen. Der Grund war rechtlicher Natur. Es ging um Erbschaften, Wiederverheiratungswünsche von Frauen vermisster Soldaten und ähnliches. In Zusammenarbeit mit russischen Stellen konnte Meyer das Schicksal von etwa 6.000 Soldaten ermitteln, die meisten waren gestorben. Nicht wenige waren in die russische Armee eingetreten. Damit ist offensichtlich nicht die Russisch-Deutsche Legion gemeint, da Meyer das in seinen Aufzeichnungen unterscheidet. Deutsche Soldaten, die in die russische Armee eintraten, hatten nach dem Krieg Anspruch auf ein Stück Land in Russland.

Die Grande Armée war von mehreren Zehntausend Zivilisten begleitet worden, darunter Handwerker, Verwaltungsbeamte und Schreiber. Wer es sich leisten konnte, hatte Diener oder Köche dabei. Es war nicht selten, dass Ehefrauen und Kinder die Armee begleiteten. Auch Glücksritter und Kriminelle folgten ihr, um sich am Krieg zu bereichern. Von diesen sind ebenfalls die meisten umgekommen. Im Frühjahr 1813 wurden entlang des Rückzugweges der Grande Armée mehr als 240.000 Tote verbrannt oder in Massengräbern beigesetzt, darunter die Toten von Borodino, die nach der Schlacht liegengelassen wurden. 130.000 Pferdekadaver wurden verbrannt oder verscharrt.