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In Seite Philippinische Chinesen:

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Die ethnischen Chinesen auf den Philippinen waren dort schon immer eine der größten Minderheiten und machen etwa 1,8 % (1,35 Millionen)[1] der Gesamtbevölkerung der Philippinen aus, was im Vergleich mit anderen Ländern in Südostasien ein relativ kleiner Anteil ist. Allerdings ist der Anteil an Ehen zwischen Filipinos und Chinesen nach Thailand der höchste in der gesamten Region. Einige Studien haben gezeigt, dass mindestens 10 % der philippinischen Bevölkerung zum Teil chinesischer Abstammung ist; Chinesische Einwanderung erfolgte seit der spanischen Kolonialzeit.

Die meisten Chinesen auf den Philippinen stammen entweder aus Fujian (etwa 90 %) oder Guangdong (etwa 10 %) und sprechen südchinesische Dialekte, vor allem Hokkien. Sie sind größtenteils Geschäftsleute mit kleinen oder mittleren Unternehmen, die eine wichtige Rolle in der philippinischen Wirtschaft spielen. Einige besitzen größere Firmen und sind bekannte Mitglieder der philippinischen Wirtschaftselite.

Die meisten philippinischen Chinesen sind Stadtbewohner, da der Grundbesitz bis vor kurzem Chinesen verboten war. Ca. 60 % von ihnen wohnen in Metro Manila.

Chinesen auf den Philippinen leben meistens sehr traditionell und pflegen alte Bräuche, die in der Volksrepublik China längst nicht mehr gepflegt werden. Kinder aus Ehen zwischen Chinesen und Einheimischen leben mehr wie andere Filipinos. Die meisten sprechen sehr gut Englisch und Tagalog.

Vor den Philippinisierungsmaßnahmen des Präsidenten Ferdinand Marcos wurde Hochchinesisch als Unterrichtssprache auf chinesischen Schulen verwendet. Teilweise aufgrund jener Maßnahmen sprechen immer mehr junge Chinesen untereinander Englisch oder Tagalog.

Die meisten philippinischen Chinesen sind Christen und heiraten kirchlich. Davon ist die Mehrheit Römisch-katholisch, wobei eine vergleichsweise hohe Anzahl Protestanten sind. Unter den Katholiken praktizieren viele neben dem Katholizismus trotzdem traditionelle chinesische Religionen, während die Protestanten nicht-christliche Bräuche eher ablehnen. Eine Minderheit praktiziert noch ausschließlich chinesische Religionen wie den Buddhismus, Daoismus und Konfuzianismus.