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In Seite Kombinationskraftwagen:

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Der Begriff umfasst den Kleinbus, verschiedene Arten von Hochdachkombis, Sport Utility Vehicles und Vans. Umgangssprachlich sind meist PKW mit nahezu senkrechter Heckklappe und Ladefläche im Innenraum gemeint. Sie unterscheiden sich von der entsprechenden Limousine durch ein längeres Dach und zusätzliche D-Säulen. Dieser Artikel bezieht sich auf die umgangssprachliche Bedeutung.

Kombis waren ursprünglich meist dreitürige, einfach ausgestattete Nutzfahrzeuge für Handwerk und Kleingewerbe, und wurden beispielsweise als ungeeignet für eine Fahrt ins Theater angesehen.[2] Der große Imagewandel des Kombis zum zwar nutzwertorientierten, aber dennoch vorzeigbaren PKW erfolgte erst ab den 1970er Jahren. Seit dem Auslaufen des Ford Escort ’86 (1990), des Opel Kadett E (1990) und des VW Polo II (1994) sind fast nur noch fünftürige Modelle auf dem Markt. Eine Ausnahme ist seit 2007 der Mini Clubman. Hersteller wie BMW, Audi und Mercedes-Benz begannen in den 1990er Jahren, Kombis als schicke Lifestyle-Fahrzeuge zu vermarkten, die sich nun endgültig vom Nutzfahrzeug-Charakter abheben sollten. Der Laderaum ist heute verkleidet, mit Teppich ausgelegt und mit einer Abdeckung versehen. Auch in der oberen Mittelklasse gibt es durchweg Kombivarianten, die sich als Familienfahrzeuge und Dienstwagen etabliert haben. Viele Fahrzeugmodelle werden sogar mehrheitlich als Kombi verkauft, beim VW Passat liegt der Kombianteil beispielsweise bei 70 % und die Hersteller Volvo und Subaru verkaufen in Europa seit Ende der 1980er Jahre kontinuierlich mehr Kombis als Limousinen. Handwerker und Kleingewerbetreibende benutzen für Transportzwecke inzwischen vorwiegend Kastenwagen-Abwandlungen von Kombimodellen und Kleintransporter.

In der DDR wurden schon frühzeitig Kombis produziert, die sich bewusst vom Charakter eines Nutzfahrzeugs abhoben. Eines der ersten derartigen Kombimodelle war der 1956 herausgebrachte Wartburg Camping mit fünftüriger Karosserie, verkleidetem Laderaum, Panorama-Scheiben und Faltschiebedach. Die heute übliche Kofferraumabdeckung wurde beim Wartburg bereits ab 1968 verwendet.

Kombis waren die ersten Fahrzeuge mit umklappbaren Rücksitzen (heute in der Regel teilbar), mit denen sich eine durchgehende Ladefläche von der Heckklappe bis zu den Vordersitzen schaffen ließ. Später wurde diese Bauform auch für Schrägheck- und Stufenheck-Limousinen übernommen. Ein durchschnittliches Maß für die Laderaumlänge liegt bei Europäischen Kombis ca. bei 180 cm, der Citroën CX Break sowie viele US-amerikanische Modelle, wie z. B. der Chevrolet Celebrity, weisen Laderaumlängen von über 200 cm auf. Moderne Kombis der höheren Preissegmente besitzen optional eine ein- und ausfahrbare Bodenplatte zur einfacheren Beladung. Die Trennung von Laderaum und Sitzen kann in allen Klassen durch variable Netze oder Gitter erfolgen.

Verglichen mit Limousinen haben Kombis bauartbedingt eine stärkere Verwindung und neigen stärker zum Dröhnen, sodass der Fahrkomfort vermindert ist. Zudem kann das Wageninnere von Kombis im Winter weniger effektiv beheizt werden. Vor allem in der Vergangenheit wurde dem Kombi zudem eine weniger elegante Gestaltung zugesprochen, da es sich anfangs oft um rein zweckmäßige Abwandlungen einer Limousine handelte.