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In Seite Vorname:

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Das allgemeinste Motiv zur Vergabe von Vornamen ist wohl die Kennzeichnung. Das Wesen soll als Individuum herausgehoben werden. Hierauf beruht die Unterscheidung von Eigennamen und Appellativa.[1]

In vielen Personennamenssystemen dient der Vorname innerhalb einer Familie zur Unterscheidung der Familienmitglieder; im Unterschied zum Familiennamen, der die Zugehörigkeit zu einer Familie ausdrückt.

Die Namensgebung im deutschen Sprachraum ist von germanischen, lateinischen und christlich-religiösen Traditionen bestimmt. So wurden lange bevorzugt die Namen christlicher Heiliger oder Namen biblischer Personen vergeben.

In vielen asiatischen und afrikanischen Kulturen wird ähnlich wie in Süddeutschland oder Ungarn zuerst der Familienname und danach erst der individuelle Eigenname des Familienmitglieds genannt, sodass der Ausdruck „Vorname“ in diesen Namenssystemen nicht eigentlich zutrifft.

In einigen Ländern wird zusammen mit Vornamen und Familiennamen ein Vatersname benutzt, zum Beispiel im Russischen, wo der Vatersname zwischen den beiden Elementen steht. Der Vatersname ist vom Vornamen des Vaters abgeleitet. Als Rufname dient im Russischen oft die Kombination von Vor- und Vatersnamen, zum Beispiel Iwan Wassiljewitsch.

Aus vielen Vornamen haben sich im Lauf der Zeit Familiennamen entwickelt. Andererseits leiten sich manche Vornamen von gebräuchlichen Familiennamen ab. Die wissenschaftliche Disziplin der Namenforschung beschäftigt sich mit der Bedeutung, Herkunft und Verbreitung von Namen.

Die Wahl des Vornamens hängt von der Muttersprache und vom Geschlecht des Kindes ab. Es gibt jedoch eine Anzahl weiterer Einflussfaktoren, zum Beispiel familiäre, nationale oder regionale Traditionen, Gebräuche oder zeitbedingte Vorlieben. Oft wird von den Namensgebern ein Name mit möglichst „passender“ Bedeutung oder Anmutung gewählt, der die Eigenschaften des Kindes, die Wünsche oder Erwartungen des Umfelds oder eine politische oder weltanschauliche Programmatik transportiert. Die Benennung nach bekannten Persönlichkeiten, Idolen, Verwandten oder Vorbildern innerhalb und außerhalb des eigenen Familienkontextes ist häufig. Faktoren wie der Wohlklang (Euphonie) eines Namens oder seine Originalität, mit der sich die Individualität des Namensträgers unterstreichen lässt, spielen ebenfalls eine Rolle, die je nach Kultur und Epoche unterschiedlich stark einwirkt.

In vielen Kulturen war zunächst nur ein einziger Name üblich; allerdings gab es oft einen individuellen Beinamen zur Unterscheidung.