Citation Hunt

Das unten stehende Wikipedia-Snippet wird von keiner verlässlichen Quelle unterstützt. Kannst du eine finden?

Klicke auf Verstanden!, um zu Wikipedia zu gehen und das Snippet zu reparieren, oder Nächstes!, um ein anderes zu sehen. Viel Glück!

In Seite Europäische Holocaustgedenkstätte in Landsberg:

"

Die aktuelle Europäische Holocaustgedenkstätte in Landsberg wurde von Anton Posset und der Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert im Laufe von 30 Jahren in Eigenregie und lediglich mittels finanzieller Unterstützung von Spenden und ehrenamtlichen Engagement, wie von Franz Josef Strauß vorgeschlagen, somit von bürgerlicher Hand getragen, gestaltet und aufgebaut.

Jeder einzelne der Gedenksteine, die von europäischen Staatsoberhäuptern den deportierten und ermordeten Juden aus ihren Ländern gestiftet worden waren, beschreibt auf seine Weise die Bedeutung der Erinnerung an den Verlust des jüdischen Teils der jeweiligen Nation. Diesen stehen an zentraler Stelle – dem ehemaligen Appellplatz – zwölf Granitstelen gegenüber, die für die Zwölf Stämme Israels einerseits sowie die elf Lager des KZ-Außenlagerkomplexes Kaufering und das SS-Arbeitslager Landsberg am Lech andererseits stehen. Immer wieder kam es zu Schändungen der Gedenkstätte.[1]

Vervollständigt wird der zentrale Gedenkplatz durch vier kleine Steine, die namentlich bekannten Opfern des KZ-Außenlager Kaufering VII – Erpfting und der konkreten Begegnungen mit deren Kindern, sowie den 471 namenlosen Opfern der letzten dokumentierten Deportation von KZ-Häftlingen aus dem Lager zum KZ Auschwitz am 25. Oktober 1944[2] gewidmet sind. Diese Elemente stehen nicht nur zueinander in Bezug, sondern auch im historischen Kontext der baulichen Überreste der Tonröhren-Baracken, der im Boden freigelegten Fundamente von Funktionsbaracken und den sich im Untergrund abzeichnenden Formationen der früheren KZ-Erdhütten. Der Weg der Menschenrechte und Menschenwürde mit seinen Eingangselementen rundet das Bild ab. Diese wurde am 27. April 2007 im Rahmen einer Gedenkfeier der Öffentlichkeit übergeben.

Im Jahre 2009 wurde die Gedenkstätte von der Bürgervereinigung Landsberg im 20. Jahrhundert an die Europäische Holocaustgedenkstätte Stiftung e. V. übertragen, die seit dieser Zeit die fachgerechte Konservierung der Bau- und Bodendenkmäler auf dem ehemaligen KZ-Außenlagerkomplex Kaufering umsetzte.[3]

Am Eingang zum ehemaligen Konzentrationslager zeigt eine Informationstafel den geschichtlichen Kontext des Lagers im gesamten KZ-Außenlagerkomplex Kaufering auf. Eine historische Kipp-Lore aus dem KZ-Außenlager Kaufering X – Utting symbolisiert die entmenschlichende Zwangsarbeit, die die jüdischen Gefangenen leisten mussten – im KZ-Außenlagerkomplex Kaufering gemäß dem Konzept Vernichtung durch Arbeit.[4]

Die Gedenkstätte wird ehrenamtlich betreut. Eine Besichtigung der „Europäischen Holocaustgedenkstätte“ ist nach Voranmeldung und in individueller Begleitung möglich.[5] Die Gesamtausdehnung des Areals ist nicht markiert, es gibt keinen Rundweg, nur wenige Hinweistafeln und keinen würdigen Gedenkort.[6]