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In Seite Rote Zora (Terrororganisation):

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Die Rote Zora betrachtete sich als Teil des „Frauenkampfes“ und legitimierte ihre bewaffneten Aktionen mit feministischer Theorie.[1] In einem Interview, das sie der Zeitschrift Emma zur Verfügung stellte, berichtete sie 1984 erstmals ausführlich über ihre Ziele und Arbeitsweisen und lud alle interessierten Frauen ein, mit ihr ein auch im Alltag umsetzbares Konzept radikaler feministischer Kritik und Praxis zu entwickeln. Dabei wollte sie sich nicht allein auf spezifische „Frauenthemen“ beschränken. Neben der internationalen Frauensolidarität, Kampf gegen den § 218, Reproduktionsmedizin und Gentechnik, Sextourismus und Frauenhandel, Lebenssituation von Flüchtlingen, legte sie ihren thematischen Schwerpunkt auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen in Ländern und Regionen mit nach ihrer Ansicht besonders entfesselten Formen wirtschaftlicher und patriarchaler Verwertung. Im Januar 1981 erschien der Text Jedes Herz ist eine Zeitbombe. „Frauenkampf ist umfassend, beinhaltet den Kampf gegen jede Form von Unterdrückung, Ausbeutung, Zerstörung und Menschenverachtung. Der Kampf um Leben heißt Revolte – Jedes Herz ist eine Zeitbombe!“[2]

Sie verstand ihre Politik nicht als „extrem“, sondern als „radikal“. Ziel sei es nicht, sich von der Frauenbewegung durch extreme Formen abzugrenzen, sondern mit Frauen in extremen Widersprüchen (z. B. wirtschaftliche Abhängigkeit der betroffenen Frauen und der damit verbundenen Zwang zur Prostitution etc.) radikale Veränderungen fordernde Antworten zu finden. Unter Radikalität verstand sie auch eine Kritik an strukturellen Gewaltverhältnissen, die sich somit auch in Gesetzen widerspiegeln würden. Radikale feministische Positionen kämen somit konsequenterweise mit dem Gesetz in Konflikt. Eine grundlegende Voraussetzung für eine radikal feministische Politik sah sie in der Solidarität unter Frauen, die sich auch „frech“ und „selbstbewusst“ organisieren müsse. Dazu forderte sie Frauen generell auf, sich in „Banden“ zusammenzuschließen. Militarismus wird generell einer Kritik unterzogen. Die von ihr als legitim erkannte Widerstandsformen beschrieb sie mit dem Begriff Militanz.