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In Seite L-Boot:

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Auslöser für die Entwicklung der 30-m²-Rennklasse war der große Erfolg, den die im Jahre 1899 gegründete Sonderklasse auf den Regattabahnen des beginnenden 20. Jahrhunderts hatte. Während die Sonderklasse den Herrenseglern vorbehalten war und aufgrund ihrer Größe (über 10 m lang, mehr als 50 m² Segelfläche, vier Mann Besatzung) gewisse Kosten und Aufwände bereitete, suchten die im Deutschen Segler-Verband (D.S.Vb.) organisierten Berliner Segler nach einem kleineren Boot, das breitere Schichten an den Regattasport heranführen sollte. Das neue Boot sollte als Regattaboot tauglich sein, aber auch als „Nachmittagsboot“ zum gemütlichen Segeln allein oder zu zweit dienen. Die Baukosten wurden begrenzt. Gewisse konstruktive Vorgaben (zum Beispiel Mindestgewicht, maximale Segelfläche und Tiefgang, Plankenstärke usw.) sollten sicherstellen, dass die Boote solide und schnell waren und qualitativen Mindestanforderungen entsprachen. Die neue Bootsklasse wurde als „30qm-Boot“ vom Deutschen Seglertag des D.S.Vb. im November 1913 angenommen. Die ersten Boote wurden umgehend geordert und im Frühjahr 1914 begannen in Berlin und in Hamburg die ersten Regatten.

Der Erste Weltkrieg brachte zwangsläufig auch den Regattasport zum Erliegen. Erst nach dem Krieg wurden verstärkt Neubauten aufgelegt. In den 1920er-Jahren hatten die Boote ihre Blütezeit. Speziell in den Berliner Gewässern waren Regatten mit Feldern um die 20 Boote keine Seltenheit. In diese Zeit fiel auch die Umstellung vom ursprünglichen Gaffelrigg auf die Hochtakelung. 1922 bekamen die Boote offiziell mit der Einführung der Klassen-Unterscheidungszeichen den Buchstaben „L“ zugewiesen. 1924 flaute das Interesse der Hamburger Segler ab, die sich der neuen Klasse der 30qm-Kreuzer (30-m²-Schärenkreuzer) zuwandten. In Berlin blieb das Interesse ungebrochen. Zudem wuchs die Flotte am Bodensee weiter an. In den 1930er-Jahren wurden andere Bootsklassen bedeutsamer. Viele L-Boote wurden aus dem Register gestrichen oder von Seglern übernommen, die anderen Verbänden als dem D.S.Vb angehörten. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch einmal mehrere Neubauten – zuletzt die L-204 im Jahre 1961 für Schweizer Rechnung.