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In Seite Gallienus:

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In der antiken (lateinischen) Überlieferung wird Gallienus insgesamt sehr negativ bewertet.[1] Er zog offenbar den Unmut der Senatoren auf sich, als er sie vom Militärdienst ausschloss. Zuvor hatten zahlreiche Senatoren als Legionslegaten wichtige Kammandaturen besetzt. Gallienus setzte angesichts der militärischen Krise eher auf erfahrene Soldaten und griff dabei zumeist auf Angehörige des Ritterstandes zurück. Dies erklärt vermutlich, weshalb die Senatoren, die sich endgültig entmachtet fühlten, in Gallienus den alleinig Verantwortlichen für alle Krisen und Probleme seiner Regierungszeit sahen. Den Christen gegenüber war er tolerant – die Verfolgungsedikte, die sein Vater erlassen hatte, hob Gallienus 260 sogleich auf – und bereitete den Weg für die diokletianisch-konstantinische Reichsverfassung, indem er Militär und Verwaltung reformierte. Die Schaffung einer mobilen Eingreiftruppe aus schwerer Kavallerie in Mailand, war einer dieser Schritte.

Gallienus wurde oft vorgeworfen, nicht entschlossen genug gegen Postumus, Palmyra und die äußeren Feinde vorgegangen zu sein, doch auch dies könnte der negativ voreingenommenen senatorischen Geschichtsschreibung geschuldet sein. Die Donaugrenze verteidigte er trotz schwerer Angriffe recht erfolgreich. Der Versuch das gallische Sonderreich zu zerschlagen misslang 265, weil er im Kampf verwundet wurde. Rätien kehrte jedoch ins Reich zurück. Alles Weitere hätte die ihm zur Verfügung stehenden Mittel wohl überfordert.

Gallienus interessierte sich auch für griechische Lebensart, Kunst, Religion (als vorletzter Kaiser – der letzte war Julian – ließ er sich in die Mysterien von Eleusis einweihen) und Philosophie – er stand in Kontakt mit Plotin – und versuchte offenbar eine bewusste Rückwendung hin zu den Formen des 1. und 2. Jahrhunderts. Er hielt sich länger als die meisten seiner direkten Vorgänger in Rom auf, der alten Hauptstadt des Imperiums. Seine Regierungszeit ist daher mitunter als Gallienische Renaissance bezeichnet worden.