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In Seite Autonome Nationalisten:

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Das Verhältnis der „autonomen Nationalisten“ zum politischen System der Bundesrepublik Deutschland wie auch zu der übrigen rechtsextremen Bewegung wurde in dem ersten Demonstrationsaufruf 2004 definiert: „Der nationalrevolutionäre, schwarze Block unterscheidet sich nicht hauptsächlich durch sein Äußeres von den anderen Demonstrationsteilnehmern, sondern durch die revolutionären Inhalte und seine Aktionen (Blockaden, Besetzungen, Verweigerungen, etc.): Wir glauben nicht daran, dass das kapitalistische System reformiert oder verbessert werden kann – das vorherrschende System IST der Fehler und muss durch eine neue, freie, gerechte und NATIONAL UND SOZIALE Gesellschaftsform ersetzt werden.“

„Autonome Nationalisten“ sehen sich selbst als bewusste Provokateure der Altnazis und lehnen deren „schwarz-weiß-rote Deutschtümelei“ oder „1933er-Romantik“ ab. Ziel ist eine breite Unterwanderung der Jugend und ein Aufbrechen der extrem rechten subkulturellen Identität der Skinhead-Szene. So formulierten die „Autonomen Nationalisten Wuppertal/Mettmann“ ihr Alternativkonzept: „Wir setzen uns dafür ein, alle relevanten Teile der Jugend und der Gesellschaft zu unterwandern und für unsere Zwecke zu instrumentalisieren. Es spielt keine Rolle welche Musik man hört, wie lang man seine Haare trägt oder welche Klamotten man anzieht.“ Der bekannte Neonaziaktivist Axel Reitz beschrieb diese Strategie: „Diese ‚Autonomen‘ kopieren den Stil und die Aufmachung der linken Strukturen und von linken bisher agitierten Jugendkulturen, dabei werden die bekannten Symbole und Outfits mit unseren Inhalten besetzt und in unserem Sinne interpretiert. ... Mittels dieses Auftretens besteht die Möglichkeit sozusagen unerkannt, da dem bekannten Bild des ‚Faschisten‘ entgegen laufend, in die bisher von gegnerischen Lagern beherrschte Gebiete vorzudringen, politisch und kulturell. Graffitis sprühen, unangepasst und ‚hip‘ sein können nicht nur die Antifatzkes, sondern auch wir, damit erreichen wir ein Klientel welches uns bis dato verschlossen geblieben ist.“[1]

Gleichzeitig halten die „autonomen Nationalisten“ an der nationalsozialistischen Ideologie fest und propagieren Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus. Nach ihrer eigenen Stilisierung knüpfen die „Autonomen Nationalisten“ ideologisch an den „linken Flügel“ der NSDAP, vertreten durch Gottfried Feder sowie Otto und Gregor Strasser, an. Eine (kameradschaftsintern äußerst umstrittene) Sondergruppe, die „Nationalen Sozialisten für Israel“ („NaSofI“), dehnt das ethnopluralistische Konzept auch auf Israel aus: sie bejahen einerseits ein Existenzrecht Israels und wenden sich vorgeblich gegen Antisemitismus und Antizionismus, vertreten andererseits gemäß diesem Konzept jedoch die Ansicht, der „Platz“ für Menschen jüdischen Glaubens sei nicht in Deutschland, sondern in Israel.[2] Auch sie propagieren grundsätzlich ein Recht auf „Selbstverteidigungsakte“, wenn sich „Völker einnisten“; im Falle der Juden während der NS-Zeit wäre es ihrer Meinung nach besser gewesen, wenn man statt des, in ihrem Sprachgebrauch, „sog. ‚Holocaust‘“ zionistische Organisationen zwecks Auswanderung der Juden nach Palästina gefördert hätte. Die Juden in der Diaspora, die immer, laut NaSofI, ihre „völkische Identität gewahrt“ hätten, hätten jedoch keine andere Wahl gehabt, als sich in eine andere Nation „zu begeben“.

Besondere Schwierigkeiten bereitet es ihnen, den Begriff autonom auch inhaltlich zu füllen. Reitz beantwortete die Frage „Wieso überhaupt ‚Autonome Nationalisten?’“ in dem Neonazi-Internetforum „Freier Widerstand“ Ende 2004 zunächst nur mit einem knappen „Was sind ‚autonome Nationalisten’, eigenständige Nationalisten, Punkt, Aus, Ende, das war’s.“ Christian Worch definierte an derselben Stelle den Begriff „autonom“ als Notlösung, da mehrere „freie Nationalisten“ mittlerweile NPD-Parteiangehörige geworden seien und daher der Begriff „frei“ verwässert wäre. Im Juli 2005 meinte Reitz: „Nationalautonom ist zu allerst ein Begriff und je nach Apologet dieses an sich oberflächlichen Wortkonstruktes wird er anders definiert (...) Eine verbindliche Definition über den Begriff kann Dir also niemand geben (...)“