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In Seite Benedict Anderson:

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Anderson forschte und publizierte in den 1960er und 70er Jahren aktiv zu den politischen Verhältnissen Südostasiens, insbesondere Indonesiens. Ende der 1970er Jahre galt er als der profilierteste amerikanische Indonesienspezialist. Wie sein Konflikt mit dem indonesischen Regime (siehe oben) zeigt, scheute er dabei auch keineswegs vor kritischen politischen Stellungnahmen zurück. So berichtete er mehrere Male vor dem Außenausschuss des US-Repräsentantenhauses zur Menschenrechtslage in Indonesien. 1978 erklärte er, dass ein angebliches US-Waffenembargo gegen Indonesien nach der Invasion in Osttimor rein fiktiv sei und dass die US-Regierung Indonesien vielmehr mit Waffenlieferungen unterstütze.[1] Neben eigenen Publikationen betätigte sich Anderson auch als Übersetzer indonesischer politischer Literatur.

Weit über die Grenzen seines Fachs hinaus bekannt wurde Anderson ab 1983 mit Erscheinen eines Buches über Nation und Nationalismus, dessen Titel sowohl im Original – Imagined Communities – als auch in der deutschen Version – Die Erfindung der Nation – rasch zu einem geflügelten Wort avancierte und Eingang in den allgemeinen politischen Diskurs fand. Es erschien ungefähr zeitgleich mit Ernest Gellners Nationalismus und Moderne sowie Eric Hobsbawms The Invention of Tradition, die ähnliche Ansätze verfolgen; alle drei waren Vorboten einer „konstruktivistischen Wende“ der Nationalismusforschung in den 1980er und 1990er Jahren, die in die Geschichtswissenschaft (vgl. hier v. a. Eric Hobsbawm) und Literaturwissenschaft ausstrahlte. Gedanken Andersons wurden auch von Zygmunt Bauman in dessen Arbeiten zur Genese des Holocaust aus der nach nationalen Kriterien geordneten Staatenwelt der Moderne aufgegriffen.