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In Seite Straßenbahn Erfurt:

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1920 erwarb die Stadt Erfurt die Mehrheit der in finanzielle Schieflage geratenen Erfurter Elektrischen Straßenbahn AG, womit die Straßenbahn in städtisches Eigentum überging. Dieser Schritt war in der damaligen Zeit üblich und vollzog sich auch in den meisten anderen deutschen Städten (z. B. kommunale Übernahme der Leipziger Verkehrsbetriebe 1919). Eine neue Farbgebung erhielten die Straßenbahnen 1921. Bisher waren sie rot und beige, jetzt wurden die Wagen in weiß lackiert und erhielten schwarze Zierstreifen, was bis 1957 so beibehalten wurde. In der Zeit zwischen 1918 und 1922 wurden einige Straßenbahnabschnitte abgebaut, im Sinne der Entmilitarisierung besonders solche, die zu Kasernen führten, aber auch solche, die unrentabel geworden waren. Erst 1924 konnte wieder investiert werden, vor allem in den weiteren zweigleisigen Ausbau des Netzes, der 1930 abgeschlossen wurde, und in die Beschaffung neuer Fahrzeuge. 1925 griff man auch die Pläne der Vorkriegszeit für ein ergänzendes Omnibusnetz wieder auf und eröffnete erste Strecken. Die Erfurter Straßenbahn wuchs, wie die inzwischen 140.000 Einwohner zählende Stadt, weiter, sodass 1930 der zweite Betriebshof an der Nordhäuser Straße eingeweiht wurde. Im gleichen Jahr wurden die bisher nach Farben benannten Linien auf ein Nummernsystem umgestellt.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde zunächst bis 1935 die 1918 abgebaute Straßenbahnstrecke zur Jägerkaserne im Süden der Stadt wiederhergestellt, außerdem wurden Strecken zu den beiden Flugplätzen der Stadt in Bindersleben und am Roten Berg projektiert, deren Bau jedoch nicht vollzogen wurde. Ab 1936 wurden alle Fahrzeuge für die Straßenbahn bei der Gothaer Waggonfabrik bezogen, die billiger und zuverlässiger produzierte als andere Wagenhersteller. Bis 1944 wurden so 36 neue Trieb- und Beiwagen erworben. Außerdem erhielten in dieser Zeit die ersten Weichen einen elektrischen Antrieb, was den Betrieb vereinfachte. 1936 begannen Angestellte der Straßenbahn mit Überlegungen zur Konstruktion von Einheitstriebwagen, die nach dem Krieg fortgesetzt wurden und 1957 mit dem ersten Gothawagen Realität wurden. So wurde aus einer Kooperation der Erfurter Straßenbahn mit der Gothaer Waggonfabrik der DDR-Einheitstriebwagen, der bis zur Ablösung durch Tatra-Straßenbahnen 1967 das Bild der Straßenbahnen in der DDR prägte. Ende der 1930er-Jahre begann man auch mit dem Bau erster Wendeschleifen an den Streckenenden, die den Betrieb mit Einrichtungstriebwagen ermöglichen sollten. Im April 1945 wurde das Straßenbahnnetz durch Artilleriebeschuss beschädigt, sodass der Betrieb eingestellt werden musste.