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In Seite Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten:

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Nachdem am 3. März 1967 Horst Wendlandt das Ende der Winnetou-Serie bekanntgegeben hatte, präsentierte im November 1967 die Jugendzeitschrift Bravo den Produzenten Artur Brauner als Retter der Winnetou-Filme. Brauner verhandelte 1967 sowohl mit der rumänischen Romania-Film als auch der jugoslawischen Jadran-Film, für die er sich als Co-Produzent entschied. Nach den ernüchternden Erfahrungen Brauners mit Romania während der Produktion von Kampf um Rom gab die große Erfahrung mit Winnetou-Filmen schließlich den Ausschlag für Jadran.

Brauner verwarf den ersten Drehbuchentwurf von Werner P. Zibaso. Winnetou spielte darin nur eine kleine Rolle an der Seite von Old Firehand. Brauner wünschte jedoch „starke wie außerordentliche Handlungen für Winnetou und Old Shatterhand“.[1] Das Drehbuch seines Dramaturgen Hannes Dahlberg wurde vom Karl-May-Verlag kritisiert, weil es nichts mit dem Buch Im Tal des Todes zu tun hatte. Deshalb wurde schließlich am 18. März 1968 Herbert Reinecker engagiert, der bereits Anfang April sein neues Drehbuch ablieferte, das mit wenigen Änderungen übernommen wurde.

Die Dreharbeiten begannen am 1. Juli 1968 in der Umgebung von Dubrovnik. Die meisten Drehorte waren bereits aus früheren Karl-May-Verfilmungen bekannt, darunter das Popovo Polje. Der Überfall auf die Postkutsche erfolgte im ausgetrockneten Flussbett der Trebišnjica, an einer anderen Stelle des Flussbetts befand sich das Schlangental. In Zupci wurde der Überfall auf den Farmer Adams gedreht. In der Nähe von Dubrovnik benutzte man für mehrere Szenen die Westernstadt Ivanica, die von einem italienischen Western stehengeblieben war.

Dann erfolgte der Umzug in die Hotelsiedlung Crvena Luka. An den Krka-Fällen drehte man den Fischplatz der Osagen, und an den Roski-Fällen (Roski Slap) entstand die Kanufahrt von Winnetou und Old Shatterhand. Bei Benkovac wurde die Bienen-Szene mit teils echten, teils hineinkopierten Bienen gedreht. Neu war vor allem der Vrana-See, der als Hintergrundmotiv für das Siouxdorf diente. Am Zrmanja-Canyon wurde mit einer speziellen Aufhängevorrichtung die Folterszene von Leutnant Cummings gedreht.

Am 9. August erkrankte Rik Battaglia an Hepatitis und kam ins Krankenhaus in Zagreb. Einige Szenen wurden deshalb von Harald Reinl so umgeschrieben, dass Major Kingsley nicht von Murdock ermordet wird, sondern von einem Unterschurken. Andere Kampfszenen fanden ohne Battaglia statt, doch am 22. August wurden die Dreharbeiten eingestellt. Am 3. September begann man über der Zrmanja wieder zu drehen, obwohl Battaglia noch nicht ganz wiederhergestellt war, weswegen nur ein geringes Pensum bewältigt werden konnte. Am 11. September 1968 wurden in der Paklenica-Schlucht die letzten Aufnahmen gemacht.

Am 16. und 17. September folgten in den CCC-Filmstudios in Berlin die letzten Szenen im Gerichtsraum. Als besondere Attraktion drehte ein kleines Team unter Regisseur Harald Reinl ab dem 1. Oktober am Grand Canyon mit Doubles noch einige Reitszenen, die in den Film eingebaut wurden.

Die Uraufführung erfolgte am 12. Dezember 1968 im ausverkauften Mathäser-Filmpalast, München. Trotz der freundlichen Aufnahme wurde der Film nur mit relativ wenigen Kopien ausgestattet, so dass er in Frankfurt am Main und Hamburg erst im April 1969 anlief, in Berlin und Köln erst im Mai 1969. Dies lag auch daran, dass Brauner nicht seinem eigenen Film Kampf um Rom Konkurrenz machen wollte. Somit erreichte Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten nur einen mittleren Platz in der Kinosaison 1968/69, doch blieb er dann von allen Karl-May-Filmen am längsten im Kinoprogramm der Constantin Film und wurde später auch von der Neuen Constantin noch jahrelang in Jugendvorstellungen gezeigt. Auch im Weltvertrieb, den die CCC weitgehend selbst übernahm, verkaufte sich der Film gut.