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In Seite Strategische Studien:

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In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg bekam der Wissenschaftszweig Strategie einen weiteren Impuls durch den Beginn des nuklearen Zeitalters.

Vor allem in den USA setzte eine eigenständige Befassung mit strategischen Fragen ein, die aus dem Motiv genährt wurde, die Folgen der Einführung von Kernwaffen für die internationalen Beziehungen zu verstehen und den sich ab 1947 abzeichnenden Ost-West-Konflikt zu begreifen. Das Hauptaugenmerk lag daher auf der Rolle von Kernwaffen für die westliche Abschreckungsstrategie sowie auf der Analyse der strategischen Ziele der Sowjetunion. Auch wurde die Neuorganisation des Westens zu einem eigenen Gegenstand der Analyse (Atlantische Allianz, Europäische Integration).

Dabei wurde auch eine für akademische Disziplinen ungewöhnliche Annäherung an die Politik vollzogen. Vor allem in den USA wurden Vertreter der strategic studies in den Prozess der politischen Entscheidungsbildung einbezogen, denn es galt in einer Situation strategischer Unübersichtlichkeit nach Maßstäben für eine kluge strategische Politik zu suchen.

Auch wurde die Neuorganisation des Westens zu einem eigenen Gegenstand der Analyse (Atlantische Allianz, Europäische Integration). Die Konsequenzen des ab Ende der 1950er Jahre absehbaren nuklearen Patts zwischen den USA und der Sowjetunion für die internationale Stabilität und für die Verteidigung des Westens führten dazu, dass die Beschäftigung mit Rüstungskontrolle und Abrüstung zu zentralen Themenbereichen der strategischen Studien wurde.

Auch in Frankreich regten sich mit dem Soziologen Raymond Aron und dem General André Beaufre ernst zu nehmende Autoren, die an der internationalen strategischen Debatte partizipierten.[1]

In Großbritannien blieb eine starke community bestehen, die nicht zuletzt unter dem Einfluss von Basil Liddell Hart, der 1970 starb, zusammenwuchs und politisch und akademisch ihre Früchte trug. Besonders wichtig war die Gründung des Institute for Strategic Studies (ISS) in London durch den ebenfalls von Liddell Hart beeinflussten Journalisten und Labour-Politiker Alastair Buchan, dem Labour-Politiker (und späteren Verteidigungsminister) Denis Healey und dem britischen Militärhistoriker Michael Howard.[2] Das ISS wurde bald zu einem internationalen Institut als International Institute for Strategic Studies (IISS) und ist seit den 60er Jahren das internationale Zentrum der politisch-strategischen Debatte.

Auf dem Kontinent entstand ansonsten nur eine kleine strategic studies community, die sich in Deutschland mit Namen wie Wilhelm Cornides, Lothar Rühl, Uwe Nerlich, Karl Kaiser und Helga Haftendorn und in der Schweiz mit den Namen Curt Gasteyger, Daniel Frei und Kurt R. Spillmann verband.