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In Seite Hallerstein:

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Dem Ort Hallerstein ging ein Meierhof voraus. Mit dem Bau von Schloss Hallerstein siedelten die Bewohner des angrenzenden Gettengrün um, das sie aufgaben. Eine erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1439. In einer Lehensurkunde der Wiener Kanzlei wurde der Ort als böhmisches Kronlehen durch den römisch-deutschen und böhmischen König Albrecht II. an die Brüder Fritz und Rüdiger von Sparneck verliehen. Nach dem Aussterben der Hallersteiner Linie des Adelsgeschlechtes bekundete das Adelsgeschlecht der Haller von Hallerstein sein Interesse am Kauf des Schlosses mit seinen Liegenschaften. Dieser Kauf kam jedoch nie zustande, das heißt, die Haller von Hallerstein waren tatsächlich nie in Hallerstein ansässig. 1563 ging der Ort in den Besitz des Markgrafen von Bayreuth über, der dort ein markgräfliches Amt einrichtete, das bis zum Übergang des Markgraftums Bayreuth nach einer kurzen Periode der Zugehörigkeit zum Königreich Preußen in das Königreich Bayern Bestand hatte. Das ehemalige Schlossgut wurde schon im 17. Jahrhundert zerschlagen und in mehrere Zinshöfe aufgeteilt. Bis zur Flurbereinigung in den 1970er und 1980er Jahren waren deshalb die Flurstücke der meisten Höfe, anders als in den umliegenden Orten, buntscheckig über die Fluren verteilt.

Zweimal wurde Hallerstein bisher von verheerenden Bränden heimgesucht. 1640 verbrannten Bauern das Unkraut auf den wegen des Dreißigjährigen Krieges brachliegenden Feldern. Das Feuer griff auf die strohgedeckten Häuser des Ortes über. 1835 wurden beinahe alle Häuser des Ortes eingeäschert. Ursache scheint das unsachgemäße Hantieren des örtlichen Lehrers und Kantors mit einem „Schleißenlicht“ (Kienspan) in seinem Viehstall gewesen zu sein.

Das einheitliche Erscheinungsbild mit den vorherrschenden ein- und zweigeschossigen Wohnstallhäusern mit Krüppelwalm, das der Ortskern heute bietet, hat seine Ursache vor allem darin, dass der Ort mit Hilfe der Brandversicherung in relativ kurzer Zeit im Baustil des frühen 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut werden konnte. Dabei scheint man auf eine gewisse Einheitlichkeit in der Hausgestaltung geachtet zu haben. Fast alle Häuser sind aus Bruchsteinen errichtet. Da neben dem vor Ort vorkommenden Diabas auch tonige Schiefer und Granit als Baumaterial in buntem Durcheinander verwendet wurden, ist der Schluss zulässig, dass auch die Ruine des alten Schlosses, deren Eckpfeiler aus Granit aufgeführt waren, zur Gewinnung von Baumaterial genutzt wurde.