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"Das Institut für Marxistische Studien und Forschungen (IMSF) war eine am 5. Dezember 1968 in Frankfurt am Main gegründete marxistische Denkfabrik, die der DKP nahestand und mit dieser personell eng verflochten war. Das Institut verfolgte das Ziel, durch seine Forschung sowie die Popularisierung seiner wissenschaftlichen Ergebnisse und der marxistischen Theorie einen Beitrag zu leisten für die Praxis der gewerkschaftlichen und politischen Arbeiterbewegung in der Bundesrepublik.[1] Dazu wurden Konferenzen durchgeführt sowie Beiträge, Informationsberichte, Arbeitsmaterialien, Tagungsberichte und Jahrbücher herausgegeben. Bücher wurden in linken Verlagen veröffentlicht.[2]
Erster Leiter des IMSF war das DKP-Parteivorstandsmitglied Josef Schleifstein. Sein Stellvertreter war Heinz Jung, der 1981 Schleifstein als Leiter des IMSF ablöste und im selben Jahr in den Parteivorstand der DKP aufrückte. Neue stellvertretende Leiter wurden Jürgen Reusch und André Leisewitz.[3]
Das IMSF arbeitete eng mit der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, dem Institut für internationale Politik und Wirtschaft der DDR, der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der KPdSU, der Marx-Engels-Stiftung der DKP, der Marxistischen Arbeiterbildung (MAB) und dem Marxistischen Studentenbund Spartakus zusammen. Das IMSF gab vom 1. Januar 1970 bis zum 31. Dezember 1977 vierteljährlich die Zeitschrift Marxismus Digest heraus.
Mit der Wende und friedlichen Revolution in der DDR 1989 fiel die finanzielle Unterstützung der DKP und ihrer Nebenorganisationen durch die SED weg.[4][5] Die neun hauptamtlichen Mitarbeiter wurden entlassen, das Institut aufgelöst.
In seiner Nachfolge gründete sich der IMSF e. V., der seit März 1990 zusammen mit dem Forum Marxistische Erneuerung e. V. die Vierteljahresschrift Z. Zeitschrift Marxistische Erneuerung herausgibt.
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